Die letzten Zeugen
 
 
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Folgende Veranstaltungen wurden seit der Existenz dieser Internetseite im Rahmen des von Holocaust-Forscherin Birgit Mair initiierten Programms "Die letzten Zeuginnen und Zeugen" realisiert

30. April 2024: Ende der Zeitzeugenschaft? Gespräch mit dem Holocaust-Überlebenden Ernst Grube in Amberg (Präsenzveranstaltung)

Am Abend des 30. April 2024 fand im Rathaussaal Amberg ein Zeitzeugengespräch mit dem 91jährigen Holocaust-Überlebenden Ernst Grube statt, an dem rund 100 Menschen teilnahmen. Mit Ernst Grube konnte an diesem Abend einer der letzten noch lebenden Shoa-Überlebender von seinen Verfolgungen durch die Nationalsozialisten berichten. Die Buchautorin und Rechtsextremismus-Expertin Birgit Mair, die seit 2005 mehr als fünfhundert Zeitzeugengespräche mit Holocaust-Überlebenden durchgeführt hat, führte durch das Gespräch. Sie präsentierte Bilder und Dokumente aus seinem Leben. Die Veranstaltung zeigte, wie wichtig die Fortführung einer "Erinnerungskultur" in der Gesellschaft ist - gerade dann, wenn es einmal keine lebenden Zeitzeugen mehr geben wird.

Veranstaltet von: Katholische Erwachsenenbildung (KEB) mit VHS und Stadtbibliothek Amberg

Zur Person Ernst Grube: Seine Mutter war Jüdin; sein nichtjüdischer, kommunistischer Vater weigert sich, in eine Scheidung einzuwilligen und so seine Familie dem Vernichtungswahn der Nazis preiszugeben. Die drei Kinder kamen in ein jüdisches Kinderheim, das sie ab September 1941 nicht mehr verlassen durften. Im April 1942 wurde es aufgelöst. Ernst Grube und seine Geschwister wurden zunächst in das Sammel- und Deportationslager in Milbertshofen geschickt, dann 1942 nach Berg am Laim in die „Heimanlage für Juden“ verlegt. Nach über vier Jahren Heim- und Lageraufenthalt konnten die Kinder zu ihren Eltern zurück. Doch im Februar 1945 wurde Ernst Grube gemeinsam mit seiner Mutter und den Geschwistern nach Theresienstadt deportiert; zu einem Zeitpunkt, als die Befreiung des KZ Theresienstadt kurz bevorstand. Die Familie überlebte und wurde Anfang August 1945 in München wiedervereint.

30. April 2024: Online-Zeitzeugengespräch mit der Westerbork-Überlebenden Eva Weyl

Am Vormittag des 30. April 2024 führte Birgit Mair gemeinsam mit der Holocaust-Überlebenden Eva Weyl ein Online-Zeitzeugengespräch für Schülerinnen und Schüler einer Schule in Berlin-Schöneberg und Luckau durch. Insgesamt nahmen etwa vierzig Schüler/innen daran teil. Kooperationspartner waren Schlaglicht e.V. und die Georg-von-Vollmar-Akademie e.V.

29. April 2024: Ausstellungseröffnung und Ausbildung in Langenzenn<7h1> Am 29. April 2024 eröffnete Birgit Mair die Ausstellung "Demokratie stärken - Rechtsextremismus bekämpfen" der Friedrich-Ebert-Stiftung Bayern im Wolfgang-Borchert-Gymnasium Langenzenn. Etwa 100 Menschen nahmen daran teil. Im Anschluss daran bildete Birgit Mair 23 Jugendliche dazu aus, eigenständig durch die Ausstellung zu führen.

28. April 2024: "Parolen Paroli bieten! Workshop Zivilcourage und Argumentationstraining gegen rechte Parolen" mit Birgit Mair in Neustadt an der Aisch

Am 28. April 2024 fand ein sechsstündiger Workshop "Parolen Paroli bieten! Workshop Zivilcourage und Argumentationstraining gegen rechte Parolen" mit Birgit Mair im Evangelischen Gemeindezentrum Neustadt an der Aisch statt. Veranstalterin war das Bündnis gegen Rechts Neustadt an der Aisch.

26. April 2024: Zeitzeugengespräch mit dem Holocaust-Überlebenden Ernst Grube in Nürnberg (Präsenzveranstaltung)

Am Abend des 26. April 2024 fand im Gewerkschaftshaus (Korn's) ein Zeitzeugengespräch mit dem 91jährigen Holocaust-Überlebenden Ernst Grube statt, das von Birgit Mair moderiert wurde. Knapp 100 Menschen nahmen an der Kooperationsveranstaltung des Bündnis Nazistopp mit ver.di und VVN-BdA teil.

26. April 2024: Zeitzeugengespräch mit der Auschwitz-Überlebenden Eva Franz in Nürnberg (Präsenzveranstaltung)

Am Vormittag des 26. April 2024 fand an der Städtischen Wirtschaftsschule in Nürnberg ein Zeitzeugengespräch mit der Auschwitz-Überlebenden Eva Franz statt, das von Birgit Mair moderiert wurde. Knapp siebzig Schüler:innen und Lehrkräfte nahmen daran teil. Die Veranstaltung wurde in Kooperation mit der Georg-von-Vollmar-Akademie durchgeführt.

25. April 2024: Zeitzeugengespräch mit der Holocaust-Überlebenden Eva Weyl in Köln

Am 25. April 2024 fand im NS-Dok (El-De-Haus) in Köln ein Zeitzeugengespräch mit der 88jährigen Holocaust-Überlebenden Eva Weyl für mehr als vierzig Schülerinnen und Schüler einer Kölner Schule statt. Moderiert wurde das Gespräch von Birgit Mair. Die Veranstalter waren die Kulturretter:innen in Berlin.

23. April 2024: Vortrag "Demokratie in Gefahr?" mit Birgit Mair in Roth

Birgit Mair referierte am 23. April 2024 ab 19 Uhr im Zeughausstüberl im mittelfränkischen Roth darüber, inwieweit unsere Demokratie durch den Rechtsruck in Gefahr ist. Sie stellte dar, wie ein Netzwerk extrem rechter und verschwörungsideologischer Akteure gezielt darauf hinarbeitet, demokratische Strukturen zu zerstören. Hierbei wird durchaus zweigleisig gefahren: Außerparlamentarisch beispielsweise über Putschversuche als auch mit demokratischen Mitteln über die parlamentarischen Instanzen. Sie ging dabei insbesondere auf die Reichsbürgerszene und die Unterstützungsprojekte rund um die AfD ein. Anhand verschiedener regionaler und überregionaler Beispiele erläuterte sie, welche Strategien und Methoden zur Machtergreifung angewandt werden und wie die demokratisch-antifaschistische Zivilgesellschaft faschistischen Tendenzen entgegnen kann. Auch ging sie auf die Bedeutung der seit 2024 stattfindenden Anti-Rechts-Proteste nach den Correktiv-Enthüllungen sowie die jüngst vollzogene Straßenbenennung nach einem ehemaligen SA-Mann im benachbarten Allersberg und den Widerstand dagegen ein. Es durften Fragen gestellt und es durfte mitdiskutiert werden. Knapp fünfzig Interessierte nahmen an der Veranstaltung der Initiative Roth ist bunt teil.

22. April 2024: Zeitzeugengespräch mit dem Holocaust-Überlebenden Ernst Grube in Rüsselsheim

Am 22. April 2024 fand im Historischen Sitzungssaal (Trauzimmer) des Rathauses Rüsselsheim am Main ein berührendes Zeitzeugengespräch mit dem 91-jährigen Holocaust-Überlebenden Ernst Grube statt, das von Birgit Mair moderiert wurde. Martin Burghardt, der Oberbürgermeister von Rüsselsheim hielt ein inhaltsstarkes Grußwort. Etwa 100 Interessierte nahmen an der Veranstaltung teil und stellten Fragen. Ein Paar war sogar von Rastatt angereist, wie sich im Gespräch beim anschließenden informellen Gespräch herausstellte.

21. März 2024: Zeitzeugengespräch mit der Auschwitz-Überlebenden Eva Franz in Schwabach (Präsenzveranstaltung)


Das Interesse am Zeitzeugenvortrag mit Eva Franz in Schwabach war groß (Foto: Birgit Mair)

Am 21. März 2024 fand im Haus der Begegnungen in Schwabach ein berührendes Zeitzeugengespräch mit der Auschwitz-Überlebenden Eva Franz statt. Inmitten der jüngsten Welle von Demonstrationen für Demokratie und Vielfalt ist der Ruf "Nie wieder ist jetzt!" wieder deutlich zu hören. Auch während der jüngsten Kundgebung in Schwabach haben zahlreiche engagierte Teilnehmerinnen und Teilnehmer diesen Aufruf betont. Ein "Nie wieder", das insbesondere auf den Holocaust verweist. 80 Jahre sind vergangen, seitdem die Shoa als Völkermord an den Juden, die Ermordung der Sinti und Roma sowie von Millionen von Menschen vor allem aus Osteuropa durch die Deutschen im Nationalsozialismus vollzogen wurde. Es war das größte Verbrechen der Menschheitsgeschichte, mit dem systematischen Mord an mehr als sechs Millionen Menschen. Die Zahl der Überlebenden nimmt stetig ab, und viele von ihnen haben ein hohes Alter erreicht. Die Gelegenheiten, Holocaustüberlebende zu treffen, werden seltener. Die persönlichen Begegnungen und die damit verbundenen Erinnerungen sind von unschätzbarem Wert und müssen weitergegeben werden. Nur durch Erinnerung und Verständnis können wir verhindern, dass sich die Gräueltaten von damals wiederholen. Die Bürgerstiftung Unser Schwabach und der Förderverein für Integrationsarbeit „Gemeinsam leben in Schwabach“ e.V. organisierten das Zeitzeugengespräch. Eva Franz überlebte als Kind die Lager Auschwitz-Birkenau, Ravensbrück, Mauthausen und Bergen-Belsen. Im Arbeits- und Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau wurde ihr die Häftlingsnummer 4167 in den Unterarm eintätowiert. Sie wird auf ergreifende Art und Weise ganz persönlich berichten. Das Gespräch wurde von Birgit Mair vom Institut für sozialwissenschaftliche Forschung, Bildung und Beratung (ISFBB) e.V. aus Nürnberg begleitet und moderiert. 70 Menschen nahmen an der Veranstaltung teil.

20. März 2024: Vortragsveranstaltung mit dem Holocaust-Überlebenden Roman Haller in Aufkirchen bei Erding


Roman Haller an der Montessorischule Aufkirchen (Foto: Birgit Mair)

Am 20. März 2024 moderierte Birgit Mair eine Vortragsveranstaltung mit dem Holocaust-Überlebenden Roman Haller in der Montessorischule in Aufkirchen bei Erding. Mehr als siebzig Schülerinnen und Schüler nahmen daran teil. Im Anschluss an den Vortrag wurden Fragen gestellt. Einige Schülerinnen und Schüler haben uns außerdem mit einem hervorragenden, selbstgekochten Drei-Gänge-Menü überrascht. Kooperationspartner war die Georg-von-Vollmar-Akademie in Kochel am See.

19. März 2024: Interview und Fotoshooting mit der 92-jährigen Holocaust-Überlebenden Lilo Seibel-Emmerling in Nürnberg


Birgit Mair und Lilo Seibel-Emmerling im März 2024 (Foto: Selfie Birgit Mair)

Am 19. März 2024 besuchte Birgit Mair die 92-jährige Holocaust-Überlebende Lilo Seibel-Emmerling in Nürnberg und führte mit ihr ein erneutes Interview. Unter anderem ging es um den künftigen Umgang mit den mehr als 1000 Dokumenten und Fotos aus der NS-Zeit, die wir reproduziert haben. Darüber hinaus hat Birgit Mair wieder schöne Portraitfotos von der ehemaligen Landtags- und Europaabgeordneten gemacht.

13. März 2024: Online-Zeitzeugengespräch mit dem 100jährigen Holocaust-Überlebenden Ernest Glaser


Birgit Mair im Gespräch mit dem 100jährigen Holocaust-Überlebenden Ernest Glaser (Screenshot: Birgit Mair / ISFBB e.V.)

Mehr als einhundert Menschen nahmen an dem bewegenden, knapp zweistündigen Online-Zeitzeugengespräch mit dem 100jährigen Holocaust-Überlebenden Ernest Glaser teil, das von Birgit Mair organisiert und von in Kooperation mit Demokratie leben! der Stadt Herten durchgeführt wurde. Ernest (Ernst) Glaser wurde 1924 als Kind jüdischer Eltern in Berlin geboren. Im November 1938 wurde er Zeuge der Pogromnacht in der »Reichshauptstadt« der NSDAP. Er sah, wie die Synagoge in der Fasanenstraße brannte. Verwandte von ihm wurden verhaftet. Im Juni 1939 schafften es seine Eltern, mit einem Schiff von Italien aus nach Shanghai zu fliehen. Dort lebte die Familie bis zum Kriegsende, zeitweise in einem Ghetto, in dem etwa 18.000 Jüdinnen und Juden zusammengepfercht leben mussten.

7. März 2024: Zeitzeugengespräch mit der Holocaust-Überlebenden Mina Gampel in Ellwangen (Präsenz)

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Moderatorin Birgit Mair und Mina Gampel in Ellwangen (Selfie: Birgit Mair)
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Mina Gampel in Ellwangen (Foto: Birgit Mair)
Das Debut mit der jüdischen Holocaust-Überlebenden und Künstlerin am 7. März 2024 mit Birgit Mair als Moderatorin am Peutinger Gymnasium im Baden-Württembergischen Ellwangen ist mehr als gelungen! Mina Gampel (geb. Juszkiewicz) wurde am 14. August 1940 in Pinsk im heutigen Weißrussland geboren. Die allermeisten der 30.000 Einwohner*innen waren jüdisch. Mina war das achte Kind einer armen jüdischen Familie. Ihr Vater arbeite abwechselnd als Schuster und Fischer; die Mutter verkaufte belegte Brote. Nach dem Einmarsch der Deutschen in die Sowjetunion im Juni 1941 floh die Familie fast fünftausend Kilometer in Richtung Südosten. Diese Entscheidung war lebensrettend, denn fast alle Pinsker Jüdinnen und Juden wurden von den Deutschen ermordet. Über Kiew und Stalingrad gelangte die zehnköpfige Familie in den asiatischen Teil der Sowjetunion, nach Samarkand und Taschkent in Usbekistan und schließlich nach Kirgistan. Auf dem Weg dorthin wurde der Vater, Mosche Juszkiewicz, in die Rote Armee eingezogen. Zwei Brüder von Mina starben an Krankheiten, einer wurde von einem Wehrmachtssoldaten erschlagen. Mutter Chasche-Lea (geb. Furman) lebte nun mit fünf Kindern alleine in Frunse (heute Bischkek). Die Familie erhielt Unterstützung aus den Reihen der Bevölkerung der kirgisischen Stadt. Noch vor Kriegsende desertierte der Vater, um die Familie zu unterstützen. Er fand seine Frau und die Kinder, musste sich als Deserteur jedoch verstecken. Nach Kriegsende wollte die Familie zurück nach Pinsk, erhielt jedoch keine Reiseerlaubnis dorthin. Man schickte sie wie viele andere jüdische Überlebende ins polnische Stettin. Dort besuchte Mina die Schule bis zur Mittleren Reife und heiratete später. 1957 wurde ihr die Ausreise nach Israel erlaubt, wo sie sich zehn Jahre lang aufhielt. Sie wurde dort Mutter von drei Kindern. Gemeinsam mit ihrem Ehemann und den Kindern siedelte sie 1967 nach Deutschland um. Seit 1969 lebt und arbeitet sie in Stuttgart, wo sie lange Zeit als Kindergärtnerin tätig war. Noch im hohen Alter studierte sie im Rahmen eines Studium Generale Kunstgeschichte, Geschichte und Philosophie an der Universität Stuttgart. Zudem absolvierte sie Ausbildungen an der Kunstakademie Esslingen und an der Europäischen Kunstakademie der Bildenden Künste in Trier. Sie ist eine überregional bekannte, jüdische Künstlerin. Seit 1993 ist sie Dozentin an der Kunstakademie Esslingen. Motive ihrer Bilder sind unter anderem Szenen aus den von den Nazis zerstörten jüdischen Schtetl in Osteuropa. Ihre Kunstwerke wurden in Museen und Galerien ausgestellt, unter anderem in Nancy, Zürich, Genf, Berlin, Stuttgart, Tel Aviv, Antwerpen, Stettin, Warschau und London. Als Künstlerin ist bis heute aktiv.

Vielen Dank an die engagierten Schülerinnen am Peutinger Gymnasium Ellwangen, die die Veranstaltung initiiert haben. Und vielen Dank für die interessierten Fragen! Die Veranstaltung fand statt in Kooperation mit der Georg-von-Vollmar-Akademie. Mehr als fünfzig Schülerinnen und Schüler nahmen daran teil.

6. März 2024: Veranstaltung mit dem Holocaust-Überlebenden Roman Haller (Online)

Am 6. März 2024 berichtete Roman Haller mehr als einhundert Schülerinnen und Schülern der Mittelschule Ergolding aus seinem Leben. Roman Haller kennt seinen genauen Geburtstag nicht. Irgendwann zwischen 7. und 10. Mai 1944 wurde er in einem Waldstück in der von den Deutschen besetzten Sowjetunion (heute Ukraine) geboren. Seine Eltern konnten mit Hilfe anderer aus einem Ghetto und Zwangsarbeiterlager entkommen und sich mit einer Gruppe weiterer Jüdinnen und Juden in einem Bunker im Wald verstecken. Ohne die Hilfe des Wehrmachtsmajors Eduard Rügemer und seiner polnischen Geliebten Irena Gut hätten sie vermutlich nicht überlebt. Die Schülerinnen und Schüler stellten zahlreiche Fragen, auch zum Thema Antisemitismus und zur Situation in Israel/Palästina. Die Vortragsveranstaltung wurde initiiert vom Programm Respekt Coach des Mugendmigrationsdienstes Landshut beim Katholischen Jugendsozialwerk München e. V.

4. März 2024: Zeitzeugengespräch mit dem 91jährigen Holocaust-Überlebenden Horst Bernard

Am 4. März 2024 führte Birgit Mair gemeinsam mit dem 91jährigen Holocaust-Überlebenden Horst Bernard ein Online-Zeitzeugengespräch für etwa siebzig Schülerinnen und Schüler des Städtischen Gymnasiums Herten durch. Die Veranstaltung fand in Kooperation mit der Stadt Herten statt und wurde durch Demokratie leben! gefördert. Horst Bernard wurde 1932 in Bischmisheim bei Saarbrücken als Kind eines jüdischen Vaters und einer nichtjüdischen Mutter geboren. Die Eltern waren im saarländischen Widerstand gegen die Na- tionalsozialisten aktiv. Nachdem das Saarland 1935 nationalsozialistisch wurde, floh der Vater ins Exil nach Frankreich. Die Mutter wurde von den Nazis unter Druck gesetzt, ihren Ehemann zurückzuholen. Mit ihren zwei kleinen Kindern machte sie sich auf den Weg nach Luchon in den mehr als eintausend Kilometer von Saarbrücken entfernten Pyrenäen, wo die französischen Behörden den Vater hingeschickt hatten. Ab August 1935 lebte die Familie in Agen, wo sie Hilfe von anderen erhalten hatte und selbst anderen Flüchtlingen half. Nachdem der südliche Teil Frankreichs im November 1942 besetzt worden war, musste der Vater in die Illegalität untertauchen. 1944 wurde die Mutter von der Militärverwaltung verhört, die Gestapo durchsuchte ihre Wohnung. Nun musste auch sie mit den zwei kleinen Kindern untertauchen. Besonders belastend für den Jungen, war folgende Situation: Einmal in der Woche ging er zu einem bestimmten Zeitpunkt in Agen auf einem Boulevard auf und ab, um seinen Vater zu sehen. Sie gingen auf unterschiedlichen Straßenseiten und nickten sich zu. Sie durften nicht miteinander sprechen, damit Horst nicht in Verbindung mit seinem jüdischen Vater gebracht wird. Horst Bernard wurde online aus dem Saarland zugeschaltet.

27. Februar 2024: Filmische Dokumentation eines Zeitzeugengesprächs von Eva Weyl in Haltern am See

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Eva Weyl bei ihrem Vortrag in Haltern (Foto: Birgit Mair)
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Die 88-jährige Eva Weyl in Haltern im Februar 2024 (Foto: Birgit Mair)

Am 27. Februar 2024 dokumentierte Birgit Mair ein Zeitzeugengesprächs von Eva Weyl am Joseph-König-Gymnasium in Haltern am See filmisch und fotografisch.

28. Februar 2024: Zeitzeugengespräch mit der Holocaust-Überlebenden Eva Weyl in Herten (Präsenz)

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Eva Weyl bei ihrem Vortrag in Herten (Foto: Birgit Mair)
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Birgit Mair und Eva Weyl am Städtischen Gymnasium in Herten (Foto: Privat)

Am 28. Februar 2024 fand ein Zeitzeugengespräch mit der Westerbork-Überlebenden Eva Weyl am Städtischen Gymnasium in Herten (NRW) statt. Eva Weyl war aus Amsterdam angereist, Birgit Mair, Moderatorin und Organisatorin der Veranstaltung, aus Nürnberg. 80 Schülerinnen und Schüler nahmen an der Veranstaltung teil, die von "Demokratie leben" gefördert wurde. Vielen Dank dafür!

26. Februar 2024: Online-Zeitzeugengespräch mit der Auschwitz-Überlebenden Eva Franz

Am 26. Februar 2024 fand eine Online-Veranstaltung mit der Auschwitz-Überlebenden Sintezza Eva Franz für eine Schulklasse der Theodor-Haubach-Schule in Berlin statt. Kooperationspartner war die Georg-von-Vollmar-Akademie.

23. Februar 2024: Zeitzeugengespräch mit Ernst Grube an der Senefelder Schule in Treuchtlingen (Präsenz)

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Ernst Grube in Treuchtlingen (Foto: Birgit Mair)
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TV-Interview mit Ernst Grube (Foto: Birgit Mair)

Aufklärung ist wichtiger denn je! Der 91-jährige Holocaust-Überlebende Ernst Grube sprach am 23. Februar 2024 vor knapp 500 Schüler*innen an der Senefelder Schule in Treuchtlingen. Es war mir eine große Ehre, diese Veranstaltung mitorganisieren und moderieren zu dürfen. Die Schüler*innen waren klasse und stellten viele interessante Fragen. Das Franken Fernsehen war live dabei.

19. Februar 2024: Online-Zeitzeugengespräch mit der Westerbork-Überlebenden Eva Weyl

Am 19. Februar 2024 führte Birgit Mair gemeinsam mit der Holocaust-Überlebenden Eva Weyl ein Online-Zeitzeugengespräch für Schülerinnen und Schüler einer Schule in Berlin-Schöneberg durch. Kooperationspartner waren Schlaglicht e.V. und die Georg-von-Vollmar-Akademie e.V.

17. Februar 2024: Veranstaltung mit dem Holocaust-Überlebenden Roman Haller (Online)

Am 17. Februar 2024 berichtete Roman Haller im Rahmen einer Ausstellungseröffnung an der Europaschule Rheinberg aus seinem Leben. Etwa fünfzig Menschen nahmen an der Online-Veranstaltung teil. Roman Haller kennt seinen genauen Geburtstag nicht. Irgendwann zwischen 7. und 10. Mai 1944 wurde er in einem Waldstück in der von den Deutschen besetzten Sowjetunion (heute Ukraine) geboren. Der genaue Ort ist ihm nicht bekannt. Seine Eltern, Ida und Lazar Haller, konnten mit Hilfe anderer aus einem Ghetto und Zwangsarbeiterlager entkommen und sich mit einer Gruppe weiterer Jüdinnen und Juden in einem Bunker im Wald verstecken. Ohne die Hilfe des Wehrmachtsmajors Eduard Rügemer und seiner polnischen Geliebten Irena Gut hätten sie vermutlich nicht überlebt. Rügemer und Gut versorgten Roman Hallers Eltern unter anderem mit Lebensmitteln. Es stand zur Debatte, Roman Haller nach der Geburt erdrosseln zu müssen, da er eine große Gefahr darstellte: Ein schreiendes Baby hätte die gesamte zwölfköpfige Gruppe verraten können. Dass er heute zu uns sprechen kann, gleicht einem kleinen Wunder.

16. Februar 2024: TikTok-Interview zum Thema Antiziganismus

Am 16. Februar 2024 führte Birgit Mair gemeinsam mit einem Neffen des 2021 verstorbenen Holocaust-Überlebenden ein Interview, das demnächst auf TikTok veröffentlicht wird. Thema waren die Erfahrungen von Birgit Mair in ihrer Arbeit mit Holocaust-Überlebenden sowie der Antiziganismus.

13. Februar 2024: Online-Zeitzeugengespräch mit der Holocaust-Überlebenden Eva Weyl

Am 13. Februar 2024 fand in Kooperation mit den Jusos Hessen-Süd ein Online-Zeitzeugengespräch mit der 88-jährigen Holocaust-Überlebenden Eva Weyl statt. Mehr als sechzig Interessierte, darunter auch Studierende der Universität Kassel, nahmen daran teil und stellten Eva Weyl Fragen. Moderiert wurde die Veranstaltung von Buchautorin Birgit Mair.

8. Februar 2024: Zeitzeugengespräch mit der Auschwitz-Überlebenden Eva Franz im Sigenagymnasium Nürnberg (Präsenz)

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Zwei Lehrkräfte präsentieren den Stammbaum, den die Nationalsoialisten von der patrilinearen Familie von Eva Franz erstellt haben (Foto: Birgit Mair)

Am 8. Februar 2024 veranstaltete Birgit Mair gemeinsam mit der Auschwitz-Überlebenden Eva Franz für achtzig Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte der Staatlichen Realschule Zirndorf ein Zeitzeugengespräch mit anschließender Fragerunde. Eva Franz überlebte das Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau sowie die KZ Ravensbrück, Mauthausen und Bergen-Belsen. Kooperationspartner der Veranstaltung in Zirndorf war die Georg-von-Vollmar-Akademie.

6. Februar 2024: Zeitzeugengespräch mit Ernst Grube in der Realschule Hilpoltstein (Präsenz)

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Ernst Grube (Foto: Birgit Mair)
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Die Schülerinnen und Schüler lauschen Ernst Grube (Foto: Birgit Mair)

Am 6. Februar 2024 führte Birgit Mair gemeinsam mit dem Holocaust-Überlebenden Ernst Grube für 180 Schüler*innen und Lehrkräfte der Realschule im mittelfränkischen Hilpoltstein ein Zeitzeugengespräch durch. Kooperationspartner war die Georg-von-Vollmar-Akademie in Kochel am See.

2. Februar 2024: Zeitzeugengespräch mit Ernst Grube im Ludwigsgymnasium Straubing (Präsenz)


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Beliebt: Selfie mit Ernst Grube (Foto: Birgit Mair)
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Gruppenbild in Straubing mit der Schulleiterin, einer Lehrerin, Ernst Grube und Birgit Mair (Foto: Privat)

Am 2. Februar 2024 führte Birgit Mair gemeinsam mit dem Holocaust-Überlebenden Ernst Grube für 180 Schüler*innen und Lehrkräfte des Ludwigsgymnasiums im niederbayerischen Straubing ein Zeitzeugengespräch durch. Kooperationspartner war die Georg-von-Vollmar-Akademie in Kochel am See.

29. Januar 2024: Treffen mit dem Holocaust-Überlebenden Roman Haller in München


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Roman Haller brachte beim Treffen mit Birgit Mair sein Fotoalbum mit (Foto: Birgit Mair)
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Roman Haller und Birgit Mair im Januar 2024 in München (Selfie: Birgit Mair)

Am Abend des 29. Januar 2024 traf sich Birgit Mair mit dem Holocaust-Überlebenden Roman Haller in München. Er brachte sein Fotoalbum mit, das Birgit Mair in Teilen reproduzieren durfte. Roman Haller steht ab sofort als Referent zu seiner eigenen Überlebensgeschichte, zum Thema Antisemitismus und Israel-Palästina-Kontflikt zur Verfügung. Die Veranstaltungen werden von Birgit Mair moderiert.

26. Januar 2024: Online-Zeitzeugengespräch mit der Westerbork-Überlebenden Eva Weyl

Am 26. Januar 2024 führte Birgit Mair gemeinsam mit der Holocaust-Überlebenden Eva Weyl ein Online-Zeitzeugengespräch für Schülerinnen und Schüler einer Schule in Berlin-Lichtenberg durch. Kooperationspartner waren Schlaglicht e.V. und die Georg-von-Vollmar-Akademie e.V.

25. Januar 2024: Erste Veranstaltung mit dem Holocaust-Überlebenden Roman Haller (Online)

Am 25. Januar 2024 fand unsere Erste Veranstaltung mit dem Holocaust-Überlebenden Roman Haller für mehrere Schulklassen aus Hannover statt. Roman Haller kennt seinen genauen Geburtstag nicht. Irgendwann zwischen 7. und 10. Mai 1944 wurde er in einem Waldstück in der von den Deutschen besetzten Sowjetunion (heute Ukraine) geboren. Der genaue Ort ist ihm nicht bekannt. Seine Eltern, Ida und Lazar Haller, konnten mit Hilfe anderer aus einem Ghetto und Zwangsarbeiterlager entkommen und sich mit einer Gruppe weiterer Jüdinnen und Juden in einem Bunker im Wald verstecken. Ohne die Hilfe des Wehrmachtsmajors Eduard Rügemer und seiner polnischen Geliebten Irena Gut hätten sie vermutlich nicht überlebt. Rügemer und Gut versorgten Roman Hallers Eltern unter anderem mit Lebensmitteln. Es stand zur Debatte, Roman Haller nach der Geburt erdrosseln zu müssen, da er eine große Gefahr darstellte: Ein schreiendes Baby hätte die gesamte zwölfköpfige Gruppe verraten können. Dass er heute zu uns sprechen kann, gleicht einem kleinen Wunder.

Nach der Befreiung durch die Rote Armee lebte die Familie im DP-Lager München-Freimann. Ziel war die Auswanderung in die USA. Letztendlich blieben sie aber in München, wo Roman Haller aufwuchs und noch heute lebt. Sein Retter, Eduard Rügemer, ein gebürtiger Nürnberger, wurde für ihn für einige Jahre zu einem Ersatzopa. Mit seiner Retterin Irena Gut war der Überlebende ebenfalls in Kontakt.

Der 80-Jährige Roman Haller berichtete auch über den althergebrachten und neuen Antisemitismus sowie die Situation in Israel seit dem 7. Oktober 2023. Er beantwortete zahlreiche Fragen der Schülerinnen und Schüler.

23. Januar 2024: Zeitzeugengespräch mit der Auschwitz-Überlebenden Eva Franz in Zirndorf (Präsenz)

Am 23. Januar 2024 veranstaltete Birgit Mair gemeinsam mit der Auschwitz-Überlebenden Eva Franz für achtzig Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte der Staatlichen Realschule Zirndorf ein Zeitzeugengespräch mit anschließender Fragerunde. Eva Franz überlebte das Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau sowie die KZ Ravensbrück, Mauthausen und Bergen-Belsen. Kooperationspartner der Veranstaltung in Zirndorf war die Georg-von-Vollmar-Akademie.

22. Januar 2024: Zeitzeugengespräch mit der Auschwitz-Überlebenden Eva Franz in Erlangen (Präsenz)

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Die Schülerinnen und Schüler lauschen den Berichten der Holocaust-Überlebenden Eva Franz (Foto: Birgit Mair)
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Tafeln der Ausstellung "Demokratie stärken - Rechtsextremismus bekämpfen" an der Montessorischule Erlangen (Foto: Birgit Mair)

Am 23. Januar 2024 veranstaltete Birgit Mair gemeinsam mit der Auschwitz-Überlebenden Eva Franz für achtzig Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte der Montessorischule Erlangen ein Zeitzeugengespräch mit anschließender Fragerunde. Eva Franz überlebte das Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau sowie die KZ Ravensbrück, Mauthausen und Bergen-Belsen. Kooperationspartner der Veranstaltung in Erlangen war die Georg-von-Vollmar-Akademie.

15. Januar 2024: Zeitzeugengespräch mit Ernst Grube in Erlangen (Präsenz)

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Ernst Grube beantwortet die Fragen der Jugendlichen (Foto: Birgit Mair)
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Selfie mit Ernst Grube in Erlangen (Foto: Birgit Mair)

Am 15. Januar 2024 führte Birgit Mair gemeinsam mit dem Holocaust-Überlebenden Ernst Grube für knapp 90 Schüler*innen und Lehrkräfte der Städtischen Wirtschaftsschule Erlangen ein Zeitzeugengespräch durch. Kooperationspartner war die Georg-von-Vollmar-Akademie in Kochel am See.

12. Januar 2024: Zeitzeugengespräch mit der Auschwitz-Überlebenden Eva Franz (Präsenz)

Am 12. Januar 2024 veranstaltete Birgit Mair gemeinsam mit der Auschwitz-Überlebenden Eva Franz für knapp fünfzig Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte der Staatlichen Realschule Zirndorf ein Zeitzeugengespräch mit anschließender Fragerunde. Interessant dabei war, dass Frau Franz erstmals darüber berichtete, sich erinnern zu können, dass sie in den KZ-Lagern als Kind barfuss laufen musste, da sie keine Schuhe hatte. Eva Franz überlebte das Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau sowie die KZ Ravensbrück, Mauthausen und Bergen-Belsen. Kooperationspartner der Veranstaltung in Zirndorf war die Georg-von-Vollmar-Akademie.

9. Januar 2024: Online-Zeitzeugengespräch mit der Auschwitz-Überlebenden Eva Franz

Seit fast elf Jahren veranstaltet Birgit Mair nun Zeitzeugengespräche mit der Auschwitz-Überlebenden Eva Franz. Auch am 9. Januar 2024 fand wieder eine Online-Veranstaltung mit der Auschwitz-Überlebenden Sintezza statt. Diesmal für knapp fünfzig Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte des Staatlichen Beruflichen Schulzentrums im niederbayerischen Waldkirchen mit Außenstelle Grafenau. Kooperationspartner war die Georg-von-Vollmar-Akademie.

13. Dezember 2023: Online-Zeitzeugengespräch mit der Auschwitz-Überlebenden Eva Franz für ein Gymnasium in Duisburg

Am 13. Dezember 2023 führte Birgit Mair gemeinsam mit der Auschwitz-Überlebenden Sintezza Eva Franz für zwanzig Schülerinnen und Schüler des Max-Planck-Gymnasiums in Duisburg ein Online- Zeitzeugengespräch durch. Kooperationspartner war die Georg-von-Vollmar-Akademie in Kochel am See.

12. Dezember 2023: Online-Zeitzeugengespräch mit Ernst Grube in Tübingen

Am 12. Dezember 2023 führte Birgit Mair gemeinsam mit dem Holocaust-Überlebenden Ernst Grube für Studierende der Hochschule Tübingen sowie weitere Interessierte ein Online-Zeitzeugengespräch durch. Kooperationspartner waren die Katholische Hochschulgemeinde Tübingen sowie die Elie Wiesel Forschungsstelle. Etwa 100 Menschen nahmen an der Veranstaltung teil, davon etwa 40 in Präsenz in einem Hörsaal der Universität Tübingen.

11. Dezember 2023: Zeitzeugengespräch mit der Auschwitz-Überlebenden Eva Franz in Fürth (Präsenz)

Am 11. Dezember führte Birgit Mair gemeinsam mit der Auschwitz-Überlebenden Sintezza Eva Franz für mehr als achzig Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte der Ludwig-Erhard-Berufsschule Fürth ein Zeitzeugengespräch durch.

8. Dezember 2023: Zeitzeugengespräch mit der Auschwitz-Überlebenden Eva Franz in Oberasbach (Präsenz)

Am 8. Dezember führte Birgit Mair gemeinsam mit der Auschwitz-Überlebenden Sintezza Eva Franz für mehr als sechzig Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte der Realschule Zirndorf ein Zeitzeugengespräch durch. Kooperationspartner war die Georg-von-Vollmar-Akademie in Kochel am See.

5. Dezember 2023: Online-Zeitzeugengespräch mit Ernst Grube in Jena

Am 5. Dezember 2023 führte Birgit Mair gemeinsam mit dem Holocaust-Überlebenden Ernst Grube für Schüler*innen der Berufsschule Jena-Göschwitz ein Online-Zeitzeugengespräch durch. Kooperationspartner war die Georg-von-Vollmar-Akademie in Kochel am See.

24. November 2023: Online-Zeitzeugengespräch mit der Auschwitz-Überlebenden Eva Franz

Am 24. November führte Birgit Mair gemeinsam mit der Auschwitz-Überlebenden Sintezza Eva Franz für mehr als vierzig Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte des Jean-Paul-Gymnasiums im oberfränkischen Hof ein Zeitzeugengespräch durch. Kooperationspartner war die Georg-von-Vollmar-Akademie in Kochel am See.

23. November 2023: Filminterview und Fotoshooting mit der Künstlerin und Holocaust-Überlebenden Mina Gampel in Stuttgart

Es war Birgit Mair eine Ehre, den 23. November 2023 mit Mina Gampel in Stuttgart zu verbringen. Sie lud die Holocaust-Forscherin in ihre Wohnung zu selbstgemachtem Essen ein und zeigte mir dann ihr Atelier und ihre Kunstwerke, die man im Übrigen käuflich erwerben kann. Bei einem Filminterview erfuhr sie weitere Details zu ihrer beweggenden Lebensgeschichte als Überlebende des Holocaust. Am Abend las die 83-jährige vor etwa fünfzig Interessierten der Straßen-Universität Stuttgart aus ihrem Buch "Meine vier Leben" und beantwortete Fragen aus dem Publikum. Auch dies eine sehr bewegende und lehrreiche Veranstaltung. Vielen Dank an die Organisator*innen.

22. November 2023: Filmische und fotografische Begleitung einer Stolpersteinverlegung in Freiburg im Breisgau

Es war eine bewegende Stimmung am 22. November 2023 bei der Stolpersteinverlegung in der Günterstalstraße 61 in Freiburg im Breisgau. Gedacht wurde den jüdischen Freiburger*innen Willy, Margot und Hans Wolff, die von den Nationalsozialisten verfolgt worden waren. Dem 1871 geborenen Willy Wolff, der einst die Schauinslandbahn mitintiierte, gelang 1939 die Flucht zu seiner Tochter in die Niederlande. Von dort aus wurde er dann aber in das Ghetto Theresienstadt deportiert. Sein 1911 geborener Sohn Hans Wolff, der ein bekannter Skispringer war, durchlebte eine Odysee von Fluchten über Frankreich, in die Schweiz und nach Italien. Immer wieder schob man ihn nach Nazideutschland ab. 1939 gelang ihm schließlich die Flucht nach England. Seine Schwester Marot Weyl (geb. Wolff), Jahrgang 1907, floh von Nazi-Deutschland aus in die Niederlande. 1942 wurde sie gemeinsam mit ihrem Ehemann und ihrer kleinen Tochter Eva im KZ Westerbork interniert. Es grenzt an ein Wunder, dass alle genannten Familienmitglieder überlebten.

Zur Stolpersteinverlegung angereist waren mit der 88-jährigen Eva Weyl die Tochter von Margot Weyl aus den Niederlanden sowie die Tochter und der Sohn von Hans Wolff, die mit weiteren Verwandten aus Groß-Britannien nach Freiburg angereist waren. Alle drei hielten bewegende Reden über ihre verfolgten Familienangehörigen. Bemerkenswert war, dass alle drei Reden in deutscher Sprache vorgetragen wurden. Etwa vierzig Menschen hörten aufmerksam zu und applaudierten. Vielen Dank an alle Beteiligten für die bewegende Veranstaltung, die von Birgit Mair auch filmisch dokumentiert wurde.

ENGLISH: It was a moving event today, 22 November 2023, at the laying of the Stolpersteine at Günterstalstraße 61 in Freiburg im Breisgau. The Jewish Freiburg residents Willy, Margot and Hans Wolff, who were persecuted by the National Socialists, were commemorated. Willy Wolff, who was born in 1871 and co-founded the Schauinsland railway, managed to flee to his daughter in the Netherlands in 1939. From there, however, he was deported to the Theresienstadt ghetto. His son Hans Wolff, who was born in 1911 and was a well-known ski jumper, experienced an odyssey of escapes via France, Switzerland and Italy. He was repeatedly deported to Nazi Germany. He finally managed to escape to England in 1939. His sister Margot Weyl (née Wolff), born in 1907, fled from Nazi Germany to the Netherlands. In 1942, she was interned in the Westerbork concentration camp together with her husband and young daughter Eva. It is nothing short of a miracle that all the family members mentioned survived.

In attendance at the ceremony were Eva Weyl, the 88-year-old daughter of Margot Weyl from the Netherlands, and the daughter and son of Hans Wolff, who had travelled to Freiburg from Great Britain with other relatives. All three gave moving speeches about their persecuted family members. It was remarkable that all three speeches were delivered in German. Around forty people listened attentively and applauded. Many thanks to everyone involved for the moving event, which was also documented on film by Birgit Mair.

20. November 2023: Zeitzeugengespräch mit Ernst Grube im Stadttheater Amberg

Am 20. November 2023 führte Birgit Mair gemeinsam mit dem Holocaust-Überlebenden Ernst Grube für etwa fünfhundert Schüler*innen sowie Erwachsene im Stadttheater Amberg ein Zeitzeugengespräch durch. Unterstützt wurde die Veranstaltung von Demokratie leben!, der Stadtbibliothek Amberg sowie dem Amberger Stadttheater.

17. November 2023: Online-Zeitzeugengespräch mit der Westerbork-Überlebenden Eva Weyl

Am 17. November 2023 führte Birgit Mair gemeinsam mit der Holocaust-Überlebenden Eva Weyl Online-Zeitzeugengespräch für Schülerinnen und Schüler der Mittelschule St. Wolfgang in Landshut durch. Drei Schulklassen mit insgesamt ca. 60 Schülerinnen und Schülern nahmen daran teil. Kooperationspartner war das Programm "Respect Coach" des Jugendmigrationsdienstes beim Katholischen Jugendsozialwerk München e. V.

6. November 2023: Online-Zeitzeugengespräch mit Ernst Grube in Delmenhorst

Am 6. November 2023 führte Birgit Mair gemeinsam mit dem Holocaust-Überlebenden Ernst Grube für mehr als siebzig Schüler/innen der Wilhelm-von-der-Heyde-Oberschule Delmenhorst ein Online-Zeitzeugengespräch durch. Kooperationspartner war die Georg-von-Vollmar-Akademie in Kochel am See.

3. November 2023: Online-Zeitzeugengespräch mit Ernst Grube in Jena

Am 3. November 2023 führte Birgit Mair gemeinsam mit dem Holocaust-Überlebenden Ernst Grube für zwei Klassen der Berufsfachschule Technik und Hauswirtschaft sowie eine Klasse der Höheren Berufsfachschule Technische*r Assistent*in für Informatik in Jena ein Online-Zeitzeugengespräch durch. Kooperationspartner war die Georg-von-Vollmar-Akademie in Kochel am See.

23. bis 27. Oktober 2023: "NSU, OEZ, Halle, Hanau, Lübcke-Mord: Umgang mit rechtem Terror in Deutschland – Täter, Opfer, Zuschauer“ in Kochel am See

Vom 23. bis 27. Oktober 2023 leitete Birgit Mair auf Schloß Aspenstein in Kochel am See im Auftrag der Georg-von-Vollmar-Akademie ein fünftägiges Bildungsseminar zum Thema "NSU, OEZ, Halle, Hanau, Lübcke-Mord: Umgang mit rechtem Terror in Deutschland – Täter, Opfer, Zuschauer“. Als Gastreferierende traten der 90-jährige Holocaust-Überlebende Ernst Grube, MdL a.D. Florian Ritter, Brigitte Williams, die Witwe des 1982 von einem Nürnberger Neonazi ermordeten William Thomas Schenck Jr. und die Diplom-Pädagogin (Univ.) und Supervisorin Helga Hanusa auf.

Bereits in der Weimarer Republik übten extrem rechte und antidemokratische Gruppierungen Terror aus, der im staatlich organisierten Terror des Nationalsozialismus und der fabrikmäßigen Ermordung europäischer Jüdinnen und Juden sowie Sinti und Roma und weiterer Opfergruppen im Holocaust gipfelte. Das Seminar bot einen Streifzug des rechten Terrors von der Weimarer Republik und lässt einen Holocaust-Überlebenden zu Wort kommen. Der Schwerpunkt des Seminars lag auf rechtem Terror und dem Umgang damit nach dem militärischen Sieg über Nazideutschland am 8. Mai 1945. Beispielhaft wurde der antisemitische Doppelmord in Erlangen im Jahr 1980 beleuchtet.

Vertiefend wurde dann rechter Terror der letzten Jahre beleuchtet: Aus der Sicht von Tätern, Opfern und Zuschauern werden die Verbrechen des NSU (1998-2011), der rechtsterroristische Anschlag am Olympia-Einkaufszentrum (OEZ) in München, der antisemitische Terror in Halle, der rassistische Terror in Hanau und der Mord an Walter Lübcke beleuchtet. Auch wurden Faktoren analysiert, die als Brandbeschleuniger für rechten Terror wirken. Zum Schluss wurden Handlungsstrategien entwickelt, wie rassistischer Terror künftig verhindert werden könnte und wie die davon Betroffenen unterstützt werden können.

6. Oktober 2023: Online-Zeitzeugengespräch mit der Westerbork-Überlebenden Eva Weyl

Am Vormittag des 6. Oktober 2023 führte Birgit Mair gemeinsam mit der Holocaust-Überlebenden Eva Weyl in Kooperation mit dem Verein Schlagliche e.V. und der Georg-von-Vollmar-Akademie ein Online-Zeitzeugengespräch für zwei Schulen in Luckau und Löwenberg durch. Insgesamt nahmen etwa fünfzig Schüler/innen daran teil.

26. September 2023: Online-Zeitzeugengespräch mit dem 99-jährigen Holocaust-Überlebenden Ernest Glaser

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Der 99-jährige Ernest Glaser beim Online-Zeitzeugengespräch am 11. Mai 2023 (Foto: Birgit Mair)

Am 26. September 2023 fand in Kooperation mit Weilburg erinnert e.V. ein Online-Zeitzeugengespräch der Reihe “FRAGT UNS, WIR SIND DIE LETZTEN …” mit dem 99-jährigen Zeitzeugen Ernest Glaser statt, das von Holocaust-Forscherin Birgit Mair vom Nürnberger Institut für sozialwissenschaftliche Forschung, Bildung und Beratung (ISFBB) e.V. organisiert und moderiert wurde.

Ernest Glaser wurde als Ernst Glaser am 2. März 1924 in Berlin geboren. Er entstammt einer jüdischen Familie. In Berlin besuchte Ernst zunächst eine Volksschule und später die Lessler-Oberrealschule im Grunewald. Im November 1938 wurde er Zeuge der Pogromnacht in der „Reichshauptstadt“ der NSDAP. Er sah, wie die Synagoge in der Fasanenstraße brannte. Verwandte von ihm wurden verhaftet. Im Juni 1939 schafften es seine Eltern, mit einem Schiff von Italien aus nach Shanghai zu fliehen. Dort lebte die Familie bis zum Kriegsende, zeitweise in einem Ghetto, in dem etwa 18.000 Jüdinnen und Juden zusammengepfercht leben mussten.

Das Ghetto in der Hafengegend wurde auf Betreiben Nazi-Deutschlands von den japanischen Besatzern eingerichtet und streng kontrolliert. Die Befreiung erlebte Ernst Glaser Anfang September 1945 in Shanghai. Seit Kriegsende lebt er in den USA.

Etwa 150 Interessierte nahmen an der Online-Veranstaltung teil. Ernest Glaser beantwortete auch zahlreiche Fragen aus dem Publikum.

26. September 2023: Zeitzeugengespräch mit der Auschwitz-Überlebenden Eva Franz in Nürnberg (Präsenz)

Am 26. September führte Birgit Mair gemeinsam mit der Auschwitz-Überlebenden Sintezza Eva Franz für mehr als einhundert Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte der Beruflichen Schule 4 Nürnberg ein Zeitzeugengespräch durch. Kooperationspartner war die Georg-von-Vollmar-Akademie in Kochel am See.

25. September 2023: Online-Zeitzeugengespräch mit Ernst Grube

Am 25. September 2023 führte Birgit Mair gemeinsam mit dem Holocaust-Überlebenden Ernst Grube ein Online-Zeitzeugengespräch durch. Etwa dreißig Menschen waren zur Vorführung in die Wandelhalle im hessischen Bad König gekommen. Die Veranstaltung wurde von den Jugendwerkstätten Odenwald e.V. und der Initiative Odenwald gegen Rechts - bunt statt braun organisiert.

31. August 2023: Online-Zeitzeugengespräch mit Ernst Grube

Am 31. August 2023 führte Birgit Mair gemeinsam mit dem Holocaust-Überlebenden Ernst Grube für etwa sechtzig Interessierte ein Online-Zeitzeugengespräch durch. Etwa dreißig Menschen waren zur Vorführung in das Rathaus im hessischen Altenstadt gekommen.
Flyer

19. Juli 2023: Online-Zeitzeugengespräch mit der Auschwitz-Überlebenden Eva Franz in Wemding

Am 19. Juli 2023 führte Birgit Mair gemeinsam mit der Auschwitz-Überlebenden Sintezza Eva Franz für mehr als fünfzig Schülerinnen und Schüler der Realschule in Wemding ein Online-Zeitzeugengespräch durch. Kooperationspartner war die Georg-von-Vollmar-Akademie in Kochel am See.

14. Juli 2023: Online-Zeitzeugengespräch mit Ernst Grube in München

Am 14. Juli 2023 führte Birgit Mair gemeinsam mit dem Holocaust-Überlebenden Ernst Grube für etwa siebzig Schülerinnen und Schüler der Alfonsschule in München ein Online-Zeitzeugengespräch durch.

13. Juli 2023: Online-Zeitzeugengespräch mit der Auschwitz-Überlebenden Eva Franz in Nürnberg

Am 13. Juli 2023 führte Birgit Mair gemeinsam mit der Auschwitz-Überlebenden Sintezza Eva Franz für mehr als vierzig Schülerinnen und Schüler der Geschwister-Scholl-Realschule Nürnberg ein Online-Zeitzeugengespräch durch. Kooperationspartner war die Georg-von-Vollmar-Akademie in Kochel am See.

10. Juli 2023: Online-Zeitzeugengespräch mit der Auschwitz-Überlebenden Eva Franz in Nürnberg

Am 10. Juli 2023 führte Birgit Mair gemeinsam mit der Auschwitz-Überlebenden Sintezza Eva Franz für mehr als fünfzig Schülerinnen und Schüler der Geschwister-Scholl-Realschule Nürnberg ein Online-Zeitzeugengespräch durch. Kooperationspartner war die Georg-von-Vollmar-Akademie in Kochel am See.

7. Juli 2023: Online-Zeitzeugengespräch mit Ernst Grube in Oranienburg

Am 7. Juli 2023 führte Birgit Mair gemeinsam mit dem Holocaust-Überlebenden Ernst Grube in Kooperation mit Schlaglicht e.V. ein Online-Zeitzeugengespräch für eine Schulklasse in in Oranienburg durch. Insgesamt nahmen etwa mehr als zwanzig Schülerinnen und Schüler daran teil.

4. Juli 2023: Zeitzeugengespräch mit der Auschwitz-Überlebenden Eva Franz in Scheinfeld

Am 4. Juli 2023 führte Birgit Mair gemeinsam mit der Auschwitz-Überlebenden Sintezza Eva Franz für mehr als sechzig Jugendliche und Erwachsene des Beruflichen Schulzentrums Scheinfeld ein Zeitzeugengespräch in der mittelfränkischen Kleinstadt durch. Kooperationspartner war die Friedrich-Ebert-Stiftung Bayern.

1. Juli 2023: Zeitzeugengespräch mit der Auschwitz-Überlebenden Eva Franz in Rummelsberg (Schwarzenbruck)

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Diesen vier Meter langen Stammbaum erstellten die Nationalsozialisten von der Familie der Holocaust-Überlebenden Eva Franz (Foto: Birgit Mair)

Am 1. Juli 2023 führte Birgit Mair gemeinsam mit der Auschwitz-Überlebenden Sintezza Eva Franz für mehr als fünfzig Jugendliche und Erwachsene der Rummelsberger Dienste für junge Menschen ein bewegendes Zeitzeugengespräch in Rummelsberg (Schwarzenbruck) durch.

30. Juni 2023: Online-Zeitzeugengespräch mit der Auschwitz-Überlebenden Eva Franz in Hohenwestedt

Am 30. Juni 2023 führte Birgit Mair gemeinsam mit der Auschwitz-Überlebenden Sintezza Eva Franz für mehr als zweihundert Schülerinnen und Schüler der Schule Hohe Geest / Gymnasium mit Gemeinschaftsschulteil in Hohenwestedt (Schleswig-Holstein) ein Online-Zeitzeugengespräch durch.

29. Juni 2023: Online-Zeitzeugengespräch mit Ernst Grube in Luckau und Dahme

Am 29. Januar 2023 führte Birgit Mair gemeinsam mit dem Holocaust-Überlebenden Ernst Grube in Kooperation mit Schlaglicht e.V. ein Online-Zeitzeugengespräch für je eine Schulklasse in Luckau und in Dahme durch. Insgesamt nahmen etwa vierzig Schülerinnen und Schüler daran teil.

27. Juni 2023: Zeitzeugengespräch mit Ernst Grube im Bildungszentrum Spiegelau

Am Nachmittag des 27. Juni 2023 veranstaltete Birgit Mair gemeinsam mit dem Holocaust-Überlebenden Ernst Grube im Bildungszentrum Spiegelau ein Zeitzeugengespräch für etwa dreißig Jugendliche des Bundesfreiwilligendienstes. Veranstalterin war das Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben.

22. Juni 2023: Online-Zeitzeugengespräch mit der Auschwitz-Überlebenden Eva Franz

Am 22. Juni 2023 führte Birgit Mair gemeinsam mit der Auschwitz-Überlebenden Sintezza Eva Franz für mehr als zwanzig Schülerinnen und Schüler der Mittelschule Velden an der Vils durch. Kooperationspartner war die Georg-von-Vollmar-Akademie in Kochel am See.

13. Juni 2023: Zwei Online-Zeitzeugengespräche mit Holocaust-Überlebenden für die Hans-Elm-Schule in Altengronau

Am 13. Juni 2023 fanden zwei Online-Zeitzeugengespräche mit den Holocaust-Überlebenden Ernst Grube und Eva Franz für etwa 90 Schüler/innen der Hans-Elm-Schule in Altengronau statt. Kooperationspartner war die Georg-von-Vollmar-Akademie.

31. Mai bis 2. Juni 2023: Völkischer Nationalismus, Antisemitismus und soziale Rhetorik – Strategien und Ideologien von neueren extrem rechten Bewegungen - Präsenzseminar in Würzburg

Vom 31. Mai bis zum 2. Juni 2023 führte Birgit Mair in Auftrag der Akademie Frankenwarte im Gerda-Laufer-Forum Würzburg ein dreitäges Seminar zum Thema "Völkischer Nationalismus, Antisemitismus und soziale Rhetorik – Strategien und Ideologien von neueren extrem rechten Bewegungen" durch.

31. Mai 2023: Die letzten Zeug*innen des Holocaust: Ein Online-Gespräch mit Ernst Grube

Am 31. Mai 2023 hatten wir die Gelegenheit, mit denen zu sprechen, die bis 1945 die Verfolgung durch die Nationalsozialisten durchlebten und deren Angehörige in Konzentrations- oder Arbeitslagern sowie in Gefängnissen zu Tode schuften mussten, auf grausame Weise getötet wurden oder in den Kriegsgräueln ums Leben kamen. Gemeinsam mit der Akademie Frankenwarte und dem Nürnberger Institut für sozialwissenschaftliche Forschung, Bildung und Beratung (ISFBB) e.V. kamen wir ins Gespräch mit dem Holocaust-Überlebenden Ernst Grube. Er erlebte als Junge den Antisemitismus in München und überlebte das Ghetto Theresienstadt. Er wurde 1932 in München geboren. Seine Mutter war jüdisch, sein Vater evangelisch. Nach der Zerstörung der Münchner Hauptsynagoge im Juni 1938 wurden die unmittelbar angrenzenden Gebäude der israelitischen Kultusgemeinde in der Herzog-Max Straße "arisiert", d.h. geraubt. Die Grube-Familie wurde aus ihrer dortigen Mietwohnung vertrieben. In ihrer Not brachten die Eltern Ernst und seine beiden Geschwister zwei Tage vor dem Novemberpogrom 1938 in ein jüdisches Kinderheim. Fast alle der dort untergebrachten Kinder wurden später von den Nationalsozialisten deportiert und ermordet. Ernst und seine beiden Geschwister mussten ab Frühjahr 1942 in das „Judenlager Milbertshofen", später in ein weiteres Lager in Berg am Laim bis April 1943. Drei Monate vor Kriegsende wurden die Grube-Kinder und ihre Mutter in das Ghetto Theresienstadt deportiert, wo sie bis zur Befreiung am 8. Mai 1945 inhaftiert waren.

Bis heute kämpft Ernst Grube aktiv gegen Rassismus, Antisemitismus und Neonazismus. Für sein Engagement wurde er mehrfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Georg-Elser-Preis der Landeshauptstadt München sowie dem Münchner Bürgerpreis für Demokratie – gegen Vergessen. Ernst Grube ist Präsident der Lagergemeinschaft Dachau e.V. und Vorsitzender des Kuratoriums der Stiftung Bayerische Gedenkstätten.

26. Mai 2023: "Lesungen: Frauen auf dem Weg zur Selbstbestimmung – zwischen Rassismus, Sexismus und Antisemitismus" mit den Autorinnen Birgit Mair, Yuki Stern und Maria Braig in Erlangen

Drei Referentinnen stellten am 26. Mai 2023 im Bürgersaal der Stadtbibliothek Erlangen in ihren Lesungen aktuelle Themen vor: Maria Braig wird aus ihrem Roman „Bis hierhin und dann weiter“ lesen, der auf einer wahren Gegebenheit beruht und von zwei pakistanischen Frauen handelt. In der Geschichte geht es um Erfahrungen mit Gewalt, Sexismus und Rassismus, aber auch darum, wie die Protagonistinnen für ein selbstbestimmtes Leben kämpfen. Die Rechtsextremismusexpertin Birgit Mair stellte ihr neues Buch „Die letzten Zeuginnen und Zeugen – Meine Arbeit mit Holocaust-Überlebenden“ vor. Die Diplom-Sozialwirtin (Univ.) führte mehr als vierhundert Zeitzeugengespräche mit Holocaust-Überlebenden durch und initiierte das Projekt „Die letzten Zeugen“. Yuki Stern las aus dem Buch „Ich bin Malala“ von Malala Yousafzai und aus dem Buch „die Schuld eine Frau zu sein“ von Mukhtar Mai. Zwei aktivistischen Pakistanerinnen, ihren bewegenden Geschichten und ihrem Kampf für Frauenrechte. Danach hat Yuki Stern eindrücklich und bewegend über ihre eigenen Erfahrungen, dem Überleben eines Ehrenmordversuchs und der Flucht vor einer Zwangsehe berichtet. Die Veranstaltung des Frauenzentrums Erlangen fand in Kooperation mit der Stadtbibliothek Erlangen statt.

25. Mai 2023: "Lehren aus dem NSU-Komplex" in Hannover

Am 25. Mai 2023 beteiligte sich Birgit Mair an einer Podiumsdiskusssion der Polizeiakademie Niedersachsen zum Thema "Die Lehren aus dem NSU-Komplex für die Polizei“ in Hannover. Nach den Grußworten von Carsten Rose, dem Direktor der Polizeiakademie Niedersachsen sowie Daniela Behrens, Niedersächsische Ministerin für Inneres und Sport, fand eine 90-minütige Diskussion mit Stefan Aust, Birgit Mair, Prof. Dr. Vanessa Salzmann und Ralf Leopold statt. In der Spitze hatten sich 250 Interessierte zugeschaltet.

17. Mai 2023: Online-Zeitzeugengespräch mit Horst Bernard

Am 17. Mai 2023 führte Birgit Mair gemeinsam mit dem Holocaust-Überlebenden Horst Bernard ein Online-Zeitzeugengespräch für eine Schulklasse einer beruflichen Schule in Ansbach durch. Kooperationspartner war die Evangelische Jugendsozialarbeit Ansbach innerhalb des Programms „Respekt Coaches“.

16. Mai 2023: Online-Zeitzeugengespräch mit dem Holocaust-Überlebenden Ernst Grube

Am 16. März 2023 führte Birgit Mair ein Online-Zeitzeugengespräch mit dem Holocaust-Überlebenden Ernst Grube für mehr als 100 Schülerinnen und Schüler Wilhelm-von-der-Heyde-Oberschule in Delmenhorst durch. Kooprationspartner war die Georg-von-Vollmar-Akademie.

15. Mai 2023: Online-Zeitzeugengespräch mit der Auschwitz-Überlebenden Eva Franz

Am 15. Mai 2023 führte Birgit Mair gemeinsam mit der Auschwitz-Überlebenden Sintezza Eva Franz für eine Schulklasse in Bamberg ein Online-Zeitzeugengespräch durch. Kooperationspartner war der Fachdienst Migration des SkF Bamberg e.V. / Bundesprogramm Respekt Coaches.

12. Mai 2023: Präsenz-Zeitzeugengespräch mit der Auschwitz-Überlebenden Eva Franz

Am 12. Mai 2023 führte Birgit Mair gemeinsam mit der Auschwitz-Überlebenden Sintezza Eva Franz für mehr als siebzig Schülerinnen und Schüler der Städtischen Wirtschaftsschule Nürnberg ein Präsenz-Zeitzeugengespräch durch. Kooperationspartner war die Georg-von-Vollmar-Akademie in Kochel am See.

11. Mai 2023: Online-Zeitzeugengespräch mit dem 99-jährigen Holocaust-Überlebenden Ernest Glaser

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Der 99-jährige Ernest Glaser beim Online-Zeitzeugengespräch am 11. Mai 2023 (Foto: Birgit Mair)

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Ernst Glaser im Alter von etwa drei Jahren in Berlin
(Foto: Privatbesitz Ernest Glaser, Reproduktion Birgit Mair 2023)
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Ernst Glaser im Alter von etwa drei Jahren in Berlin
(Foto: Privatbesitz Ernest Glaser, Reproduktion Birgit Mair 2023)
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Ernst Glaser als Baby mit seinen Eltern in Berlin
(Foto: Privatbesitz Ernest Glaser, Reproduktion Birgit Mair 2023)
Am 11. Mai 2023 haben wir unser erstes Online-Zeitzeugengespräch mit einem 99-jährigen Holocaust-Überlebenden durchgeführt: Ernest Glaser, geboren in einer jüdischen Familie in Berlin, wurde aus Californien zugeschaltet. Er berichtete von seiner Flucht nach Shanghai, wo er uns eine Eltern mit knapp zwanzigtausend Jüdinnen und Juden in einem Ghetto ausharren mussten. Danke an die Vollmar-Akademie, die eine schnelle Kooperation ermöglichte. Ernest Glaser hat sich selbstständig via Zoom zugeschaltet und zahlreiche Fragen der Auszubildenden der Staatlichen Berufsschule Deggendorf beantwortet. Er kann ab sofort für Veranstaltungen ab 17 Uhr gebucht werden. Anfragen an: info@isfbb.de

10. Mai 2023: Präsenz-Zeitzeugengespräch mit Ernst Grube in Regensburg

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Birgit Mair und Ernst Grube (Mitte) sowie zahlreiche weitere Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte, der Schulpate und die Schulleiterin des Rupert-Mayer-Zentrums in Regensburg (Foto: Copyright Rupert-Mayer-Zentrum)

Am 10. Mai 2023 führte Birgit Mair gemeinsam mit dem 90-jährigen Holocaust-Überlebenden Ernst Grube im Pater-Rupert-Mayer-Zentrum in Regensburg ein Zeitzeugengespräch durch, an dem etwa 80 Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte teilnahmen.

9. Mai 2023: Online-Zeitzeugengespräch mit der Auschwitz-Überlebenden Eva Franz

Am 9. Mai 2023 führte Birgit Mair gemeinsam mit der Auschwitz-Überlebenden Sintezza Eva Franz für mehr als siebzig Schülerinnen und Schüler der Kaufmännischen Berufsshule in Deggendorf durch. Kooperationspartner war die Georg-von-Vollmar-Akademie in Kochel am See.

5. Mai 2023: Zeitzeugengespräch mit der Holocaust-Überlebenden Peggy Parnass und Buchpräsentation „Die letzten Zeuginnen und Zeugen“ mit Birgit Mair im Kulturschloss Wandsbek (Präsenz-Veranstaltung in Hamburg)


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Peggy Parnass am 5. Mai 2023 im Kulturschloss Wandsbek (Foto: Birgit Mair)
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Peggy Parnass im November 2022 in Hamburg (Foto: Birgit Mair)
Am 5. Mai 2023 fand eine großartige Zeitzeugenveranstaltung mit der 95-jährigen Holocaust-Überlebenden Peggy Parnass und der Buchautorin Birgit Mair im Kultuschloss Wandsbek in Hamburg statt. Der Veranstaltungssaal war bis auf den letzte Platz gefüllt, etwa 80 Interessierte kamen zu der Veranstaltung und der Norddeutsche Rundfunk (NDR) filmte. Ein junger Mann war sogar von Stuttgart aus angereist, um Peggy Parnass live zu erleben. Aus Israel kamen die Nichte und die Schwägerin der Holocaust-Überlebenden. Peggy Parnass wurde 1927 in Hamburg geboren. Ihre jüdischen Eltern wurden von den Nationalsozialisten in Treblinka ermordet. Peggy und ihr sieben Jahre jüngerer Bruder Gady gelangten mit Hilfe eines Kindertransports von Hamburg aus nach Schweden und überlebten dort den Naziterror. Ihre Geschichte ist Teil des im Frühjahr 2023 erschienenen Buches „Die letzten Zeuginnen und Zeugen – Meine Arbeit mit Holocaust-Überlebenden“ von Birgit Mair. In dem knapp 400 Seiten umfassenden Werk werden die Biografien von vierzehn Holocaust-Überlebenden vorgestellt.

Birgit Mair stellte kurz ihr Buchprojekt vor sowie ihre Ausstellung "Überlebensberichte von Josef Jakubowwicz", die bis Ende Juni 2023 im Kulturschloss zu sehen ist. Danach führte sie ein einstündiges Gespräch mit Parnass. Das Publikum stellte zahlreiche Fragen. Das Buch von Birgit Mair "Die letzten Zeuginnen und Zeugen" kann bis Ende Juni 2023 zum Preis von 20 Euro im Kulturschloss Wandsbek, Könisreihe 4, Hamburg erworben werden.

  • Ab 1. April 2021: Aufbau der Internetseite www.die-letzten-zeugen.de
  • 1. April 2021: Zoom-Gespräch mit der Holocaust-Überlebenden Eva Weyl (Zoom-Mitschnitt; Durchführung: Birgit Mair)
  • 13. April 2021: Interview mit dem 88-jährigen Holocaust-Überlebenden Horst Bernard in Saarbrücken (O-Töne, Video; Dokumentation von Bildern; Durchführung: Birgit Mair)
  • 15. April 2021: Interview mit dem 96-Jährigen Holocaust-Überlebenden Henry Rotmensch in München (O-Töne, Film; Dokumentation von Bildern; Durchführung: Birgit Mair)
  • 19. April 2021: Veröffentlichen eines Videomitschnitts des letzten Zeitzeugengesprächs mit Siegfried Heilig im Januar 2020 auf dieser Internetseite
  • 20. April 2021: Online-Zeitzeugengspräch mit der 96jährigen Auschwitz-Überlebenden Esther Bejarano. Knapp 200 Menschen nahmen daran teil.
  • 22. April 2021: Schneiden eines O-Tons des Zeitzeugengesprächs mit Esther Bejarano für den Evangelischen Pressedienst in Bayern
  • 23. April 2021: Aufzeichnen eines Online-Interviews von Birgit Mair mit der Holocaust-Überlebenden Eva Weyl aus Amsterdam
  • 26. April 2021: Erstellen einer Powerpoint-Präsentation mit Horst Bernard
  • 30. April 2021: Online-Zeitzeugengespräch mit Horst Bernard für die städtische und staatliche Wirtschaftsschule Nürnberg (Bayern)
  • 4. Mai 2021: Online-Zeitzeugengespräch mit Ernst Grube für die Mittelschule St. Wolfgang in Landshut (Bayern)
  • 17. Mai 2021: Online-Zeitzeugengespräch mit Ernst Grube für eine Schule in Jena (Thüringen)
  • 20. Mai 2021: Fotoshooting von Birgit Mair mit Ernst Grube
  • 26. Mai 2021: Online-Zeitzeugengespräch mit Ernst Grube für eine Schule in Brandenburg
  • 27. Mai 2021: Online-Zeitzeugengespräch mit Eva Franz für die Gemeinschaftsschule Schwarzenbek in Schleswig-Holstein
  • 28. Mai 2021: Online-Zeitzeugengespräch mit Ernst Grube für eine Schule in Brandenburg
  • 2. Juni 2021: Online-Zeitzeugengespräch mit Horst Bernard
  • 8. Juni 2021: Besuch bei Angehörigen der im Januar 2020 verstorbenen Zeitzeugin Eva Rößner, die als "Halbjüdin" mit viel Glück die NS-Herrschaft überlebt hat. Wir erhielten die Erlaubnis, Gegenstände aus dem Haus der jüdischen Großeltern von Eva Rößner zu fotografieren, die die Progromnacht in Nürnberg überstanden haben und bekamen Fo
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    Impressum: Birgit Mair, c/o ISFBB e.V., Rennweg 60, D-90489 Nürnberg
    Tel. 0911-54055934, Fax 0911-54055935, info@die-letzten-zeugen.de