Folgende Veranstaltungen wurden in letzter Zeit im Rahmen des von Holocaust-Forscherin Birgit Mair initiierten Programms "Die letzten Zeuginnen und Zeugen" realisiert
30. Januar 2025: Zeitzeugengespräch mit Ernst Grube in Roth bei Nürnberg
Am 30. Januar 2025 fand im Schloss Ratibor in Roth bei Nürnberg ein Zeitzeugengespräch mit dem 92jährigen Holocaust-Überlebenden Ernst Grube statt. Initiiert wurde es von Roth ist bunt, Birgit Mair moderierte die Veranstaltung.
28. Januar 2025: Zeitzeugengespräch mit der Holocaust-Überlebenden Mina Gampel am Marie-Curie-Gymnasium Neuss in Neuss
Am Nachmittag des 28. Januar 2025 führte Birgit Mair gemeinsam mit der 84jährigen Holocaust-Überlebenden Mina Gampel Marie-Curie-Gymnasium Neuss ein Zeitzeugengespräch durch, an dem etwa 75 Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte und eine weitere Holocaust-Überlebende teilnahmen. Kooperationspartner war die Georg-von-Vollmar-Akademie.
28. Januar 2025: Zeitzeugengespräch mit der Holocaust-Überlebenden Mina Gampel am Gymnasium Norf in Neuss
Am Vormittag des 28. Januar 2025 führte Birgit Mair gemeinsam mit der 84jährigen Holocaust-Überlebenden Mina Gampel am Gymnasium Norf in Neuss ein Zeitzeugengespräch durch, an dem mehr als 250 Schülerinnen und Schüler und Lehrkräfte teilnahmen.
27. Januar 2025: Workshops Aus Worten werden Taten – Antisemitismus, Rassismus und extreme Rechte und Handlungsstrategien dagegen" am Gymnasium Aspel in Rees
Am 27. Januar 2025 führte Birgit Mair zwei Workshops zum Thema "Aus Worten werden Taten – Antisemitismus, Rassismus und extreme Rechte und Handlungsstrategien dagegen" am Gymnasium Aspel in Rees am Niederrhein durch. Insgesamt nahmen etwa 150 Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte daran teil.
26. Januar 2025: Vortrag aus Anlass des Holocaust-Gedenktages - Birgit Mair berichtet über das Leben der Holocaust-Überlebenden Eva Weyl
Etwa 150 Menschen kamen am 26. Januar 2025 ins Bürgerhaus Rees und hörten den Vortrag von Birgit Mair über die 89jährige Holocaust-Überlebende Eva Weyl. Eingeladen hatte die Stadt Rees am Niederrhein.
14. Januar 2025: Zeitzeugengespräch mit Ernst Grube in Erlangen
Ernst Grube berichtete am 14. Januar 2025 an der Städtischen Wirtschaftsschule Erlangen von den nationalsozialistischen Verfolgungen. Moderiert wurde die Veranstaltung von Birgit Mair vom Institut für sozialwissenschaftliche Forschung, Bildung und Beratung ISFBB e.V. Mehr als 100 Schülerinnen und Schüler nahmen teil, einige stellten Fragen. Es war eine Kooperationsveranstaltung mit der Georg-von-Vollmar-Akademie.
13. Januar 2025: Online-Gespräch mit Ernest Glaser - hundertjähriger Holocaust-Überlebende berichtet von seiner Flucht über Shanghai in die USA
 Der 100jährige Ernest Glaser im September 2024 in Kalifornien (Foto: Birgit Mair)
Mehr als vierzig Interessierte nahmen am Abend des 13. Januar 2025 an der Online-Veranstaltung mit dem 100jährigen Holocaust-Überlebenden Ernest Glaser teil. Es war eine eine Kooperationsveranstaltung von Akademie Frankenwarte und der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit in Würzburg und Unterfranken und dem ISFBB e.V.
28. November 2024: Zeitzeugengespräch mit Ernst Grube in Nürnberg
Ernst Grube berichtete am 28. November 2024 in der Cultfactory Luise Nürnberg in Nürnberg von den nationalsozialistischen Verfolgungen. Moderiert wurde die Veranstaltung von Birgit Mair vom Institut für sozialwissenschaftliche Forschung, Bildung und Beratung ISFBB e.V. Mehr als 90 Menschen nahmen teil und stellten Fragen.
Ernst Grube wurde 1932 in München geboren. Seine Mutter war jüdisch, sein Vater evangelisch. Nach der Zerstörung der Münchner Hauptsynagoge im Juni 1938 wurden die unmittelbar angrenzenden Gebäude der israelitischen Kultusgemeinde in der Herzog-Max Straße „arisiert“, d.h. geraubt. Die Grube-Familie wurde aus ihrer dortigen Mietwohnung vertrieben. In ihrer Not brachten die Eltern Ernst und seine beiden Geschwister zwei Tage vor dem Novemberpogrom 1938 in ein jüdisches Kinderheim. Fast alle der dort untergebrachten Kinder wurden später von den Nationalsozialisten deportiert und ermordet. Ernst und seine beiden Geschwister mussten ab Frühjahr 1942 in das „Judenlager Milbertshofen“, später bis April 1943 in ein weiteres Lager in Berg am Laim. Drei Monate vor Kriegsende wurden die Grube-Kinder und ihre Mutter in das Ghetto Theresienstadt deportiert, wo sie bis zur Befreiung am 8. Mai 1945 inhaftiert waren.
Bis heute kämpft Ernst Grube aktiv gegen Rassismus, Antisemitismus und Neonazismus. Für sein Engagement wurde er mehrfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Georg-Elser-Preis der Landeshauptstadt München sowie dem Münchner Bürgerpreis für Demokratie – gegen Vergessen. Ernst Grube ist Präsident der Lagergemeinschaft Dachau e.V. und Vorsitzender des Kuratoriums der Stiftung Bayerische Gedenkstätten. Im Jahr 2023 wurde ihm das Ehrenbürgerrecht der Stadt München sowie das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland verliehen.
9. November 2024: Zeitzeugengespräch mit der Auschwitz-Überlebenden Eva Franz (Online)
Am 9. November 2024 fand für Studierende der Pädagogik im Rahmen einer Fortbildung der Kolpingakademie Augsburg ein Online-Zeitzeugengespräch mit der 84jährigen Auschwitz-Überlebenden Eva Franz statt, das von Birgit Mair moderiert wurde. Etwa Einhundert Schüler:innen und Lehrkräfte nahmen daran teil.
8. November 2024, 17 Uhr: Nie wieder ist jetzt
Zeitzeugengespräch und Buchvorstellung mit der Holocaust-Überlebenden Lilo Seibel-Emmerling in Weiden/Oberpfalz
Am 8. November 2024 berichtete die 92-jährige Holocaust-Überlebende Lilo Seibel-Emmerling im Gespräch mit der Autorin des Buches "Die letzten Zeuginnen und Zeugen", Birgit Mair, vor mehr als vierzig Zuhörerinnen und Zuhörern in der Volkshochschule Weiden/Oberpfalz von den Verfolgungen ihrer Familie durch die Nationalsozialisten. Als Kind eines jüdischen Vaters überlebte sie die NS-Zeit in Berlin. Auch wird sie als eine der ersten weiblichen bayerischen Landtagsabgeordneten über die politische Atmosphäre der Nachkriegsjahrzehnte sowie ihr Engagement als SPD-Europaabgeordnete berichten. Lilo Seibel-Emmerling wurde als Lieselotte Sachs im Februar 1932 im oberschlesischen Leobschütz (später Głubczyce) geboren. Ihr Vater war jüdisch. Ihre Mutter kam aus einer katholischen Familie und war infolge der Heirat mit Lilos Vater zum Judentum konvertiert. Nachdem die Auswanderungspläne der Eltern scheiterten, zog die Familie nach Berlin und überlebte dort unter schwierigsten Bedingungen.
7. November 2024: Zeitzeugengespräch mit der Auschwitz-Überlebenden Eva Franz (Präsenz)
Am 7. November fand ein Zeitzeugengespräch mit der 84jährigen Holocaust-Überlebenden Eva Franz für knapp 50 Schülerinnen und Schüler an der Staatlichen Realschule Zirndorf statt. Kooperationspartner war die Georg-von-Vollmar-Akademie.
6. November 2024: Zeitzeugengespräch mit der Auschwitz-Überlebenden Eva Franz (Präsenz)
Am 6. November fand ein Zeitzeugengespräch mit der Holocaust-Überlebenden Eva Franz für knapp 50 Schülerinnen und Schüler an der Staatlichen Realschule Zirndorf statt. Kooperationspartner war die Georg-von-Vollmar-Akademie.
29. Oktober 2024: Zeitzeugengespräch mit dem Holocaust-Überlebenden Ernst Grube (Online)
Am 29. Oktober 2024 führte Birgit Mair als Moderatorin gemeinsam mit dem Holocaust-Überlebenden Ernst Grube für knapp siebzig Studierende und Beschäftigte der Technischen Universität Dortmund durch.
25. Oktober 2024: "Erinnerungen an Überleben und Hoffnung" im Gespräch mit dem Shoah-Überlebenden Ernst Grube" in Schwandorf (Hybrid-Veranstaltung)
Am 25. Oktober 2024 fand in der Schwandorfer Spitalkirche ein Zeitzeugengespräch mit dem 91jährige jüdischen Holocaust-Überlebenden Ernst Grube statt. Der gebürtige Münchner und Shoah-Überlebende Ernst Grube berichtete als einer der letzten Zeugen über die persönlichen Erinnerungen und Erfahrungen während der Schreckensherrschaft der Nationalsozialisten des Dritten Reichs. In diesem einzigartigen Gespräch teilte der Überlebende nicht nur seine Geschichte, sondern auch seine persönliche Perspektive auf Menschlichkeit, Hoffnung und Überlebenskraft. Die Buchautorin und Rechtsextremismus-Expertin Birgit Mair, die seit 2005 mehr als fünfhundert Zeitzeugengespräche mit Holocaust-Überlebenden durchgeführt hat, führte durch das Gespräch und bettete die Erzählungen des Zeitzeugen in den historischen Kontext ein und präsentierte Bilder und Dokumente aus seinem Leben. Die Veranstaltung wollte zeigen, wie wichtig die Fortführung einer "Erinnerungskultur" in der Gesellschaft ist – gerade dann, wenn es einmal keine lebenden Zeitzeugen mehr geben wird. Mehr als siebzig Menschen nahmen in Präsenz teil sowie 17 online. Vielen Dank an die Volkshochschule Schwandorf für die Einladung.
7. bis 11. Okotober 2024: Bildungsurlaub "Den Worten folgen Taten? Rechter Terror in Deutschland" mit Birgit Mair auf Schloss Aspenstein in Kochel am See (Oberbayern)
Vom 7. bis 11. Oktober 2024 leitete Birgit Mair auf Schloss Aspenstein in Kochel am See im Auftrag des Bayerischen Seminars für Politik e.V. ein Seminar zum Thema "Den Worten folgen Taten? Rechter Terror in Deutschland", an dem 13 Multiplikator:innen teilnahmen. Als Gastreferierende konnten der Journalist und Rechtsextremismus-Experte Robert Andreasch, der Holocaust-Überlebende Ernst Grube sowie Robert Höckmayr gewonnen werden. Herr Höckmayr verlor beim rechtsterroristischen Oktoberfestanschlag 1980 zwei Geschwister. Er selbst und weitere Familienangehörige wurden schwer verletzt.
Bereits in der Weimarer Republik übten extrem rechte und antidemokratische Gruppierungen Terror aus, der im staatlich organisierten Terror des Nationalsozialismus und der fabrikmäßigen Ermordung europäischer Jüdinnen und Juden sowie Sinti und Roma und weiterer Opfergruppen im Holocaust gipfelte. Das Seminar bot einen Streifzug durch die Geschichte des rechten Terrors von der Weimarer Republik bis heute und lässt Betroffene rechter Gewalt zu Wort kommen. Der Schwerpunkt des Seminars lag auf der Darstellung rechter, antisemitischer, antiziganistischer, rassistischer, sozialdarwinistischer und homophober Propaganda nach 1945 bis hin zum rechten Terror in Deutschland und dem Umgang damit durch Behörden, Medien und Zivilgesellschaft. Beispielhaft wurde der antisemitische Doppelmord in Erlangen im Jahr 1980 beleuchtet. Vertiefend wurde dann rechter Terror der letzten Jahre dargestellt und analysiert: Aus der Sicht von Tätern, Opfern und Zuschauern wurden die Verbrechen des NSU (1998-2011), der rechtsterroristische Anschlag am Olympia-Einkaufszentrum (OEZ) in München 2016 beleuchtet. Es wurden Handlungsstrategien entwickelt, wie wir rassistischer Hetze Einhalt gebieten können und es wurden Hilfsangebote vorgestellt, die Betroffene unterstützten.
7. Oktober 2024: Zeitzeugengespräch mit der Holocaust-Überlebenden Eva Weyl (online)
Am 7. Oktober 2024 moderierte Birgit Mair ein Online-Zeitzeugengespräch mit der Holocaust-Überlebenden Eva Weyl für 120 Schülerinnen und Schüler aus Bayreuth. Organisiert wurde die Veranstaltung vom Bezirksjugendring Oberfranken.
4. Oktober2024: Zeitzeugengespräch mit dem Holocaust-Überlebenden Ernst Grube in Nürnberg (Präsenzveranstaltung)
Am 4. Oktober 2024 fand an der Lothar-von-Faber-Fachoberschule Nürnberg ein Zeitzeugengespräch mit dem 91jährigen Holocaust-Überlebenden Ernst Grube statt, an dem rund 180 Jugendliche und Erwachsene teilnahmen. Buchautorin und Rechtsextremismus-Expertin Birgit Mair, die seit 2005 mehr als fünfhundert Zeitzeugengespräche mit Holocaust-Überlebenden durchgeführt hat, moderierte die Veranstaltung, die in Kooperation mit der Georg-von-Vollmar-Akademie stattfand.
30. September 2024: Die letzten Zeug*innen des Holocaust: Ein Online-Gespräch mit dem 100jährigen Ernest Glaser
 Ernest Glaser mit seinen Schulzeugnissen aus Berlin. (Foto: Birgit Mair)
Am 30. September 2024 fand moderiert von Birgit Mair in Kooperation mit der Akademie Frankenwarte e.V. ein Hybrid-Zeitzeugengespräch mit dem 100jährigen jüdischen Holocaust-überlebenden Ernst Glaser (später Ernest Glaser) statt, an dem mehr als vierzig Menschen teilnahmen. Ernest Glaser wurde 1924 als Ernst Glaser in Berlin geboren. Der heute 100-jährige Glaser entstammt einer jüdischen Familie. Seine Mutter wuchs in Plauen auf, sein Vater in Plathe in Pommern. In Berlin besuchte Ernst zunächst eine Volksschule und später die Lessler-Oberrealschule im Grunewald. Im November 1938 wurde er Zeuge der Pogromnacht in der „Reichshauptstadt“ der NSDAP. Er sah, wie die Synagoge in der Fasanenstraße brannte. Verwandte von ihm wurden verhaftet. Im Juni 1939 schafften es seine Eltern, mit einem Schiff von Italien aus nach Shanghai zu fliehen. Dort lebte die Familie bis zum Kriegsende, zeitweise in einem Ghetto, in dem etwa 18.000 Jüdinnen und Juden zusammengepfercht leben mussten. Das Ghetto in der Hafengegend wurde auf Betreiben Nazi-Deutschlands von den japanischen Besatzern eingerichtet und streng kontrolliert. Die Befreiung erlebte Ernst Glaser Anfang September 1945 in Shanghai.
18. bis 25. September 2024: Besuch beim Holocaust-Überlebenden Ernest Glaser in den USA
Buchautorin Birgit Mair war vom 18. bis 25. September 2024 in Kalifornien in den USA. An vier Tagen interviewte und filmte sie den 100jährigen Holocaust-Überlebenden Ernest Glaser, der 1924 als Ernst Glaser in Berlin geboren wurde. Auch konnte sie zahlreiche Fotos und Dokumente aus seiner Zeit auf der Flucht in Shanghai sowie aus Berlin reproduzieren. Birgit Mair und das ISFBB werden die mehr als 200 Seiten umfassende Autobiographie des Holocaust-Überlebenden in deutscher Sprache verlegen. Diese erscheint voraussichtlich spätestens Mitte 2025. Vorbestellungen sind bereits jetzt möglich per E-Mail an info@isfbb.de
16. September 2024: Zeitzeugengespräch mit der Holocaust-Überlebenden Eva Weyl (online)
Am 16. September 2024 moderierte Birgit Mair ein Zeitzeugengespräch mit der Holocaust-Überlebenden Eva Weyl für 90 Schülerinnen und Schüler des Wirtschaftsgymnasiums am Adam-Josef-Cüppers Berufskolleg in Ratingen (NRW). Kooperationspartner war die Georg-von-Vollmar-Akademie.
4. September 2024: Zeitzeugengespräch mit der Holocaust-Überlebenden Eva Weyl (online)
Am 4. September 2024 führte Birgit Mair gemeinsam mit der Holocaust-Überlebenden Eva Weyl ein Online-Zeitzeugengespräch für Schülerinnen und Schüler des Stadtgymnasiums Porz in Köln durch. Insgesamt nahmen mehr als fünfzig Schüler/innen daran teil. Kooperationspartner war die Georg-von-Vollmar-Akademie e.V.
29. Juli bis 2. August 2024: Bildungsurlaub "Rechte Netzwerke in Ost- und Westdeutschland - Ein Streifzug durch die Geschichte von 1945 bis 2024" mit Birgit Mair auf Schloss Aspenstein in Kochel am See (Oberbayern)
Das Seminar mit dem Titel "Rechte Netzwerke in Ost- und Westdeutschland - Ein Streifzug durch die Geschichte von 1945 bis 2024" beleuchtete in komprimierter Form den Umgang mit den NS-Verbrechen in Westdeutschland und in der DDR. Hierbei wurden Unterschiede und Gemeinsamkeiten in Bezug auf extrem rechte politische Strömungen erläutert. Kontinuitäten rechten Terrors vom Oktoberfestattentat, den antisemitischen Doppelmord in Erlangen 1980, die NSU-Morde bis hin zum Terror in Halle und Hanau werden ebenso skizziert wie die mehr als zweihundert rechts motivierten Morde der letzten fünfzig Jahre. Hierbei wurde auch die Perspektive von Betroffenen rechter Gewalt eingenommen. So berichtete der 91jährige Holocaust-Überlebende Ernst Grube per Online-Zuschaltung über die antisemitischen Diskriminierungen in der Zeit des Nationalsozialismus.
Der Schwerpunkt des Seminars lag auf den jüngeren rechten Projekten der letzten zehn Jahre. Hierbei wurde auf die klassische Neonaziszene, aber auch auf extreme Rechte, völkische Siedlungsbewegungen und die Reichsbürgerszene eingegangen. Andrea Roepke klärte per Online-Zuschaltung über völkische Siedlungsbewegungen in Ost- und Westdeutschland auf. Auch die Entwicklungen der AfD sowie deren unterstützendes Netzwerk (IB, Einprozent usw.) wurden beleuchtet und die Radikalisierung und das Verbreiten von FakeNews, Halbwahrheiten, Desinformation und Verschwörungsideologien im Internet thematisiert. Niklas Fischer vertiefte das Thema, indem er über "Mythos Auschwitz" sprach und dabei die Angriffe neurechter Netzwerke auf die Erinnerungskultur thematisierte.
Neben Ursachenanalysen für Rechtsentwicklungen wurden schließlich auch Handlungsempfehlungen für den Umgang mit rechten Tendenzen im Internet, auf der Straße und in den Parlamenten vorgestellt. Kooperationspartner des Wochenseminars war die Georg-von-Vollmar-Akademiie in Kochel
18. Juli 2024: Zeitzeugengespräch mit dem Holocaust-Überlebenden Ernst Grube (Online)
Am 18. Juli 2024 führte Birgit Mair als Moderatorin gemeinsam mit dem Holocaust-Überlebenden Ernst Grube für drei Schulklassen der Geschwister-Scholl-Realschule in Nürnberg ein Online-Zeitzeugengespräch durch, an dem etwa 50 Menschen teilnahmen. Kooperationspartner war die Georg-von-Vollmar-Akademie.
17. Juli 2024: Zeitzeugengespräch mit der Auschwitz-Überlebenden Eva Franz (Online)
Am 17. Juli 2024 fand ein Online-Zeitzeugengespräch mit der Holocaust-Überlebenden Eva Franz für etwa 70 Schülerinnen und Schüler der Anton-Jaumann-Realschule Wemding statt. Kooperationspartner war die Georg-von-Vollmar-Akademie.
15. Juli 2024: Zeitzeugengespräch mit dem Holocaust-Überlebenden Ernst Grube (Online)
Am 15. Juli 2024 führte Birgit Mair als Moderatorin gemeinsam mit dem Holocaust-Überlebenden Ernst Grube für drei Schulklassen der Geschwister-Scholl-Realschule in Nürnberg ein Online-Zeitzeugengespräch durch, an dem etwa 50 Menschen teilnahmen. Kooperationspartner war die Georg-von-Vollmar-Akademie.
Juni 2024: Ausstellung "Überlebensberichte von Josef Jakubowicz" in Forchheim
Im Juni 2024 wurde die Wanderausstellung "Überlebensberichte von Josef Jakubowicz" über den Holocaust-Überlebenden Josef Jakubowicz (1925-2013) in der Georg-Hartmann-Realschule Forchheim gezeigt.
10. Juli 2024: Zeitzeugengespräch mit der Auschwitz-Überlebenden Eva Franz in Nürnberg
Am 10. Juli 2024 fand an der Mittelschule St. Leonhard in Nürnberg ein Zeitzeugengespräch mit der Auschwitz-Überlebenden Eva Franz statt, das von Birgit Mair moderiert wurde. Knapp fünfzig Schüler:innen und zwei Lehrkräfte nahmen daran teil. Die Veranstaltung fand in Kooperation mit der Georg-von-Vollmar-Akademie statt.
8. Juli 2024: Veranstaltung mit dem Holocaust-Überlebenden Roman Haller (Online)
Am 8. Juli 2024 berichtete Roman Haller Jugendlichen aus Dingolfing via Zoom aus seinem Leben. Roman Haller kennt seinen genauen Geburtstag nicht. Irgendwann zwischen 7. und 10. Mai 1944 wurde er in einem Waldstück in der von den Deutschen besetzten Sowjetunion (heute Ukraine) geboren. Der genaue Ort ist ihm nicht bekannt. Seine Eltern, Ida und Lazar Haller, konnten mit Hilfe anderer aus einem Ghetto und Zwangsarbeiterlager entkommen und sich mit einer Gruppe weiterer Jüdinnen und Juden in einem Bunker im Wald verstecken. Ohne die Hilfe des Wehrmachtsmajors Eduard Rügemer und seiner polnischen Geliebten Irena Gut hätten sie vermutlich nicht überlebt. Rügemer und Gut versorgten Roman Hallers Eltern unter anderem mit Lebensmitteln. Es stand zur Debatte, Roman Haller nach der Geburt erdrosseln zu müssen, da er eine große Gefahr darstellte: Ein schreiendes Baby hätte die gesamte zwölfköpfige Gruppe verraten können. Dass er heute zu uns sprechen kann, gleicht einem kleinen Wunder.
5. Juli 2024: Zeitzeugengespräch mit der Auschwitz-Überlebenden Eva Franz in Scheinfeld (Präsenz)
Am 5. Juli 2024 fand für etwa 150 Schülerinnen und Schüler des Staatlichen Beruflichen Schulzentrums Scheinfeld ein Zeitzeugengespräch mit der Auschwitz-Überlebenden Eva Franz statt, das von Birgit Mair moderiert wurde. Die Veranstaltung selbst fand in der Aula des benachbarten Gymnasiums statt. Seit 2014 halten Eva Franz und Birgit Mair regelmäßig Zeitzeugengespräche am BSZ in Scheinfeld ab.
3. Juli 2024: Zeitzeugengespräch mit der Auschwitz-Überlebenden Eva Franz in Ratingen (online)
Am 3. Juli 2024 fand in Kooperation mit der Georg-von-Vollmar-Akademie ein Online-Zeitzeugengespräch mit der 83jährigen Auschwitz-Überlebenden Eva Franz für mehr als fünfzig Schülerinnen und Schüler des Wirtschaftsgymnasiums am Adam-Josef-Cüppers Berufskolleg in Ratingen
statt. Die Sintezza Eva Franz überlebte als Kind auch die KZ Ravensbrück, Mauthausen und Bergen-Belsen. Moderiert wurde das Gespräch von Buchautorin Birgit Mair. Sie präsentierte Dokumente zu Eva Franz und ihrer Familie aus den NS-Archiven.
2. Juli 2024: Zeitzeugengespräch mit dem Holocaust-Überlebenden Ernst Grube in München (Präsenzveranstaltung)
Am 2. Juli 2024 fand an der FOS München-West ein Zeitzeugengespräch mit dem 91jährigen Holocaust-Überlebenden Ernst Grube statt, an dem rund 200 Jugendliche und Erwachsene teilnahmen. Buchautorin und Rechtsextremismus-Expertin Birgit Mair, die seit 2005 mehr als fünfhundert Zeitzeugengespräche mit Holocaust-Überlebenden durchgeführt hat, moderierte die Veranstaltung, die in Kooperation mit der Georg-von-Vollmar-Akademie stattfand.
28. Juni 2024: Online-Zeitzeugengespräch mit der Westerbork-Überlebenden Eva Weyl
Am 28. Juni 2024 führte Birgit Mair gemeinsam mit der Holocaust-Überlebenden Eva Weyl ein Online-Zeitzeugengespräch für Schülerinnen und Schüler einer Schule in Berlin und Luckenwalde durch. Insgesamt nahmen etwa vierzig Schüler/innen daran teil. Kooperationspartner waren Schlaglicht e.V. und die Georg-von-Vollmar-Akademie e.V.
24. bis 26. Juni 2024: "Auf nach Nürnberg!" Antisemitismus und jüdisches Leben am Beispiel Nürnbergs
Vom 24. bis 26. Juni 2024 leitete Birgit Mair im Auftrag der Akademie Frankenwarte e.V. Würzburg ein Bildungsseminar zum Thema "Antisemitismus und jüdisches Leben am Beispiel Nürnberg" im Caritas-Pirckheimer-Haus Nürnberg. Sie führte die Gruppe erwachsener Teilnehmer/innen auf den Spuren jüdischen Lebens und Leidens durch die Nürnberger Innenstadt, auf das ehemalige NSDAP-Reichsparteitagsgelände und in das Memorium Nürnberger Prozesse. Auch neuere Formen des Antisemitismus sowie die Folgen der terroristischen Angriffe gegen die israelische Zivilbevölkerung am 7. Oktober 2023 und deren Folgen wurden thematisiert. Ursula Rößner, Tochter der Holocaust-Überlebenden Eva Rößner, berichtete aus ihrer Familiengeschichte und beantworte Fragen aus dem Publikum.
20. Juni 2024: Workshop zu Rassismus und Antisemitismus in Büchenbach
Gelungenes Debut: Am 20. Juni 2024 gestalteten Birgit Mair und Eric Lynn erstmals gemeinsam einen Workshop. In der Montessorischule Büchenbach im Landkreis Roth arbeiteten sie zu den Themen Rassismus und Antisemitismus. Teil der Veranstaltung war auch die Lebensgeschichte von Eric Lynn, dessen jüdische Eltern den Holocaust durch Flucht nach Palästina überlebten. Mehr als vierzig Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte nahmen an der Veranstaltung in Büchenbach teil.
Kooperationspartner war das Bayerische Seminar für Politik e.V. in München.
13. Juni 2024: Zeitzeugengespräch mit der Auschwitz-Überlebenden Eva Franz in Nürnberg
Zeitzeugengespräch mit Eva Franz in der Mittelschule St. Leonhard (Foto: Birgit Mair)
Am 13. Juni 2024 fand an der Mittelschule St. Leonhard in Nürnberg ein Zeitzeugengespräch mit der Auschwitz-Überlebenden Eva Franz statt, das von Birgit Mair moderiert wurde. Etwa 25 Schüler:innen und zwei Lehrkräfte nahmen daran teil. Die Veranstaltung fand in Kooperation mit der Georg-von-Vollmar-Akademie statt.
11. Juni 2024: Zeitzeugengespräch mit der Auschwitz-Überlebenden Eva Franz in Nürnberg
Am 11. Juni 2024 fand an der Peter-Henlein-Schule in Nürnberg ein Zeitzeugengespräch mit der Auschwitz-Überlebenden Eva Franz statt, das von Birgit Mair moderiert wurde. Knapp sechzig Schüler:innen und zwei Lehrkräfte nahmen daran teil. Die Veranstaltung wurde gefördert von der Petra-Kelly-Stiftung.
6. Juni 2024: Zeitzeugengespräch mit der Auschwitz-Überlebenden Eva Franz in Scheinfeld (Präsenzveranstaltung)
Zeitzeugengespräch mit Eva Franz in Scheinfeld (Foto: Birgit Mair)
Am 6. Juni 2024 fand an der Real- und Fachoberschule Schloss Schwarzenberg in Scheinfeld ein Zeitzeugengespräch mit der Auschwitz-Überlebenden Eva Franz statt, das von Birgit Mair moderiert wurde. 130 Schüler:innen und Lehrkräfte nahmen daran teil. Die Veranstaltung wurde in Kooperation mit der Georg-von-Vollmar-Akademie durchgeführt.
4. Juni 2024: Online-Zeitzeugengespräch mit dem Holocaust-Überlebenden Roman Haller
Roman Haller 2023 in München (Foto: Birgit Mair)
Am 4. Juni 2024 fand in Kooperation mit der Stadt Herten und dem Programm "Demokratie leben" ein Online-Zeitzeugengespräch mit dem Holocaust-Überlebenden Roman Haller statt. Herr Haller kennt seinen genauen Geburtstag nicht. Irgendwann zwischen 7. und 10. Mai 1944
wurde er in einem Waldstück in der von den Deutschen besetzten Sowjetunion (heute Ukraine)
geboren. Der genaue Ort ist ihm nicht bekannt.
Seine Eltern, Ida und Lazar Haller, konnten mit Hilfe anderer aus einem Ghetto und Zwangsarbei-
terlager entkommen und sich mit einer Gruppe weiterer Jüdinnen und Juden in einem Bunker im
Wald verstecken. Ohne die Hilfe des Wehrmachtsmajors Eduard Rügemer und seiner polnischen
Geliebten Irena Gut hätten sie vermutlich nicht überlebt. Rügemer und Gut versorgten Roman Hal-
lers Eltern unter anderem mit Lebensmitteln. Es stand zur Debatte, Roman Haller nach der Geburt
erdrosseln zu müssen, da er eine große Gefahr darstellte: Ein schreiendes Baby hätte die gesamte
zwölfköpfige Gruppe verraten können. Dass er heute zu uns sprechen kann, gleicht einem kleinen
Wunder. Nach der Befreiung durch die Rote Armee lebte die Familie im DP-Lager München-Freimann. Ziel war die Auswanderung in die USA. Letztendlich blieben sie aber in München, wo Roman Haller aufwuchs und noch heute lebt. Sein Retter, Eduard Rügemer, ein gebürtiger Nürnberger, wurde für ihn für einige Jahre zu einem
Ersatzopa. Mit seiner Retterin Irena Gut war der Überlebende ebenfalls in Kontakt. Er verfasste Bücher zur Nachkriegsgeschichte der Juden in
Deutschland und ist Träger des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland. Das Theaterstück »Irena’s Vow« behandelt Roman Hallers Überlebensgeschichte und wurde 2009 auf dem Broadway aufgeführt.
3. Juni 2024: Online-Zeitzeugengespräch mit der Westerbork-Überlebenden Eva Weyl
Am 3. Juni 2024 führte Birgit Mair gemeinsam mit der Holocaust-Überlebenden Eva Weyl ein Online-Zeitzeugengespräch für Schülerinnen und Schüler einer Schule in Fürstenberg und Hennigsdorf durch. Insgesamt nahmen etwa fünfunddreißig Schüler/innen daran teil. Kooperationspartner waren Schlaglicht e.V. und die Georg-von-Vollmar-Akademie e.V.
15. Mai 2024: Zeitzeugengespräch mit der Auschwitz-Überlebenden Eva Franz in Nürnberg
Am 15. Mai 2024 fand an der Peter-Henlein-Schule in Nürnberg ein Zeitzeugengespräch mit der Auschwitz-Überlebenden Eva Franz statt, das von Birgit Mair moderiert wurde. Knapp vierzig Schüler:innen und eine Lehrkraft nahmen daran teil. Die Veranstaltung wurde gefördert von der Petra-Kelly-Stiftung.
14. Mai 2024: Zeitzeugengespräch mit dem Holocaust-Überlebenden Ernst Grube in Lappersdorf (Präsenzveranstaltung)
Am 14. Mai 2024 fand im Gymnasium in Lappersdorf bei Regensburg ein Zeitzeugengespräch mit dem 91jährigen Holocaust-Überlebenden Ernst Grube statt, an dem rund 150 Jugendliche und Erwachsene teilnahmen. Buchautorin und Rechtsextremismus-Expertin Birgit Mair, die seit 2005 mehr als fünfhundert Zeitzeugengespräche mit Holocaust-Überlebenden durchgeführt hat, moderierte die Veranstaltung, die in Kooperation mit der Friedrich-Ebert-Stiftung Bayern und der Akademie Frankenwarte e.V. stattfand.
8. Mai 2024: Zeitzeugengespräch mit der Auschwitz-Überlebenden Eva Franz (online)
Am 8. Mai 2024 fand in Kooperation mit den Jusos Hessen-Süd ein Online-Zeitzeugengespräch mit der 83jährigen Auschwitz-Überlebenden Eva Franz statt. Die Sintezza überlebte als Kind auch die KZ Ravensbrück, Mauthausen und Bergen-Belsen. Moderiert wurde das Gespräch von Buchautorin Birgit Mair. Sie präsentierte Dokumente zu Eva Franz und ihrer Familie aus den NS-Archiven.
30. April 2024: Ende der Zeitzeugenschaft? Gespräch mit dem Holocaust-Überlebenden Ernst Grube in Amberg (Präsenzveranstaltung)
Am Abend des 30. April 2024 fand im Rathaussaal Amberg ein Zeitzeugengespräch mit dem 91jährigen Holocaust-Überlebenden Ernst Grube statt, an dem rund 100 Menschen teilnahmen. Mit Ernst Grube konnte an diesem Abend einer der letzten noch lebenden Shoa-Überlebender von seinen Verfolgungen durch die Nationalsozialisten berichten. Die Buchautorin und Rechtsextremismus-Expertin Birgit Mair, die seit 2005 mehr als fünfhundert Zeitzeugengespräche mit Holocaust-Überlebenden durchgeführt hat, führte durch das Gespräch. Sie präsentierte Bilder und Dokumente aus seinem Leben. Die Veranstaltung zeigte, wie wichtig die Fortführung einer "Erinnerungskultur" in der Gesellschaft ist - gerade dann, wenn es einmal keine lebenden Zeitzeugen mehr geben wird.
Veranstaltet von: Katholische Erwachsenenbildung (KEB) mit VHS und Stadtbibliothek Amberg
Zur Person Ernst Grube:
Seine Mutter war Jüdin; sein nichtjüdischer, kommunistischer Vater weigert sich, in eine Scheidung einzuwilligen und so seine Familie dem Vernichtungswahn der Nazis preiszugeben. Die drei Kinder kamen in ein jüdisches Kinderheim, das sie ab September 1941 nicht mehr verlassen durften. Im April 1942 wurde es aufgelöst. Ernst Grube und seine Geschwister wurden zunächst in das Sammel- und Deportationslager in Milbertshofen geschickt, dann 1942 nach Berg am Laim in die „Heimanlage für Juden“ verlegt. Nach über vier Jahren Heim- und Lageraufenthalt konnten die Kinder zu ihren Eltern zurück. Doch im Februar 1945 wurde Ernst Grube gemeinsam mit seiner Mutter und den Geschwistern nach Theresienstadt deportiert; zu einem Zeitpunkt, als die Befreiung des KZ Theresienstadt kurz bevorstand. Die Familie überlebte und wurde Anfang August 1945 in München wiedervereint.
30. April 2024: Online-Zeitzeugengespräch mit der Westerbork-Überlebenden Eva Weyl
Am Vormittag des 30. April 2024 führte Birgit Mair gemeinsam mit der Holocaust-Überlebenden Eva Weyl ein Online-Zeitzeugengespräch für Schülerinnen und Schüler einer Schule in Berlin-Schöneberg und Luckau durch. Insgesamt nahmen etwa vierzig Schüler/innen daran teil. Kooperationspartner waren Schlaglicht e.V. und die Georg-von-Vollmar-Akademie e.V.
26. April 2024: Zeitzeugengespräch mit dem Holocaust-Überlebenden Ernst Grube in Nürnberg (Präsenzveranstaltung)
Am Abend des 26. April 2024 fand im Gewerkschaftshaus (Korn's) ein Zeitzeugengespräch mit dem 91jährigen Holocaust-Überlebenden Ernst Grube statt, das von Birgit Mair moderiert wurde. Knapp 100 Menschen nahmen an der Kooperationsveranstaltung des Bündnis Nazistopp mit ver.di und VVN-BdA teil.
26. April 2024: Zeitzeugengespräch mit der Auschwitz-Überlebenden Eva Franz in Nürnberg (Präsenzveranstaltung)
Am Vormittag des 26. April 2024 fand an der Städtischen Wirtschaftsschule in Nürnberg ein Zeitzeugengespräch mit der Auschwitz-Überlebenden Eva Franz statt, das von Birgit Mair moderiert wurde. Knapp siebzig Schüler:innen und Lehrkräfte nahmen daran teil. Die Veranstaltung wurde in Kooperation mit der Georg-von-Vollmar-Akademie durchgeführt.
25. April 2024: Zeitzeugengespräch mit der Holocaust-Überlebenden Eva Weyl in Köln
Am 25. April 2024 fand im NS-Dok (El-De-Haus) in Köln ein Zeitzeugengespräch mit der 88jährigen Holocaust-Überlebenden Eva Weyl für mehr als vierzig Schülerinnen und Schüler einer Kölner Schule statt. Moderiert wurde das Gespräch von Birgit Mair. Die Veranstalter waren die Kulturretter:innen in Berlin.
22. April 2024: Zeitzeugengespräch mit dem Holocaust-Überlebenden Ernst Grube in Rüsselsheim
Am 22. April 2024 fand im Historischen Sitzungssaal (Trauzimmer) des Rathauses Rüsselsheim am Main ein berührendes Zeitzeugengespräch mit dem 91-jährigen Holocaust-Überlebenden Ernst Grube statt, das von Birgit Mair moderiert wurde. Martin Burghardt, der Oberbürgermeister von Rüsselsheim hielt ein inhaltsstarkes Grußwort. Etwa 100 Interessierte nahmen an der Veranstaltung teil und stellten Fragen. Ein Paar war sogar von Rastatt angereist, wie sich im Gespräch beim anschließenden informellen Gespräch herausstellte.
21. März 2024: Zeitzeugengespräch mit der Auschwitz-Überlebenden Eva Franz in Schwabach (Präsenzveranstaltung)
Das Interesse am Zeitzeugenvortrag mit Eva Franz in Schwabach war groß (Foto: Birgit Mair)
Am 21. März 2024 fand im Haus der Begegnungen in Schwabach ein berührendes Zeitzeugengespräch mit der Auschwitz-Überlebenden Eva Franz statt. Inmitten der jüngsten Welle von Demonstrationen für Demokratie und Vielfalt ist der Ruf "Nie wieder ist jetzt!" wieder deutlich zu hören. Auch während der jüngsten Kundgebung in Schwabach haben zahlreiche engagierte Teilnehmerinnen und Teilnehmer diesen Aufruf betont. Ein "Nie wieder", das insbesondere auf den Holocaust verweist. 80 Jahre sind vergangen, seitdem die Shoa als Völkermord an den Juden, die Ermordung der Sinti und Roma sowie von Millionen von Menschen vor allem aus Osteuropa durch die Deutschen im Nationalsozialismus vollzogen wurde. Es war das größte Verbrechen der Menschheitsgeschichte, mit dem systematischen Mord an mehr als sechs Millionen Menschen. Die Zahl der Überlebenden nimmt stetig ab, und viele von ihnen haben ein hohes Alter erreicht. Die Gelegenheiten, Holocaustüberlebende zu treffen, werden seltener. Die persönlichen Begegnungen und die damit verbundenen Erinnerungen sind von unschätzbarem Wert und müssen weitergegeben werden. Nur durch Erinnerung und Verständnis können wir verhindern, dass sich die Gräueltaten von damals wiederholen. Die Bürgerstiftung Unser Schwabach und der Förderverein für Integrationsarbeit „Gemeinsam leben in Schwabach“ e.V. organisierten das Zeitzeugengespräch. Eva Franz überlebte als Kind die Lager Auschwitz-Birkenau, Ravensbrück, Mauthausen und Bergen-Belsen. Im Arbeits- und Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau wurde ihr die Häftlingsnummer 4167 in den Unterarm eintätowiert. Sie wird auf ergreifende Art und Weise ganz persönlich berichten. Das Gespräch wurde von Birgit Mair vom Institut für sozialwissenschaftliche Forschung, Bildung und Beratung (ISFBB) e.V. aus Nürnberg begleitet und moderiert. 70 Menschen nahmen an der Veranstaltung teil.
20. März 2024: Vortragsveranstaltung mit dem Holocaust-Überlebenden Roman Haller in Aufkirchen bei Erding
Roman Haller an der Montessorischule Aufkirchen (Foto: Birgit Mair)
Am 20. März 2024 moderierte Birgit Mair eine Vortragsveranstaltung mit dem Holocaust-Überlebenden Roman Haller in der Montessorischule in Aufkirchen bei Erding. Mehr als siebzig Schülerinnen und Schüler nahmen daran teil. Im Anschluss an den Vortrag wurden Fragen gestellt. Einige Schülerinnen und Schüler haben uns außerdem mit einem hervorragenden, selbstgekochten Drei-Gänge-Menü überrascht. Kooperationspartner war die Georg-von-Vollmar-Akademie in Kochel am See.
19. März 2024: Interview und Fotoshooting mit der 92-jährigen Holocaust-Überlebenden Lilo Seibel-Emmerling in Nürnberg
Birgit Mair und Lilo Seibel-Emmerling im März 2024 (Foto: Selfie Birgit Mair)
Am 19. März 2024 besuchte Birgit Mair die 92-jährige Holocaust-Überlebende Lilo Seibel-Emmerling in Nürnberg und führte mit ihr ein erneutes Interview. Unter anderem ging es um den künftigen Umgang mit den mehr als 1000 Dokumenten und Fotos aus der NS-Zeit, die wir reproduziert haben. Darüber hinaus hat Birgit Mair wieder schöne Portraitfotos von der ehemaligen Landtags- und Europaabgeordneten gemacht.
13. März 2024: Online-Zeitzeugengespräch mit dem 100jährigen Holocaust-Überlebenden Ernest Glaser
Birgit Mair im Gespräch mit dem 100jährigen Holocaust-Überlebenden Ernest Glaser (Screenshot: Birgit Mair / ISFBB e.V.)
Mehr als einhundert Menschen nahmen an dem bewegenden, knapp zweistündigen Online-Zeitzeugengespräch mit dem 100jährigen Holocaust-Überlebenden Ernest Glaser teil, das von Birgit Mair organisiert und von in Kooperation mit Demokratie leben! der Stadt Herten durchgeführt wurde. Ernest (Ernst) Glaser wurde 1924 als Kind jüdischer Eltern in Berlin
geboren. Im November 1938 wurde er Zeuge der Pogromnacht in der
»Reichshauptstadt« der NSDAP. Er sah, wie die Synagoge in der Fasanenstraße brannte. Verwandte von ihm wurden verhaftet. Im Juni 1939
schafften es seine Eltern, mit einem Schiff von Italien aus nach Shanghai
zu fliehen. Dort lebte die Familie bis zum Kriegsende, zeitweise in einem
Ghetto, in dem etwa 18.000 Jüdinnen und Juden zusammengepfercht leben mussten.
7. März 2024: Zeitzeugengespräch mit der Holocaust-Überlebenden Mina Gampel in Ellwangen (Präsenz)
Moderatorin Birgit Mair und Mina Gampel in Ellwangen (Selfie: Birgit Mair)
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Mina Gampel in Ellwangen (Foto: Birgit Mair)
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Das Debut mit der jüdischen Holocaust-Überlebenden und Künstlerin am 7. März 2024 mit Birgit Mair als Moderatorin am Peutinger Gymnasium im Baden-Württembergischen Ellwangen ist mehr als gelungen! Mina Gampel (geb. Juszkiewicz) wurde am 14. August 1940 in Pinsk im heutigen Weißrussland geboren. Die allermeisten der 30.000 Einwohner*innen waren jüdisch. Mina war das achte Kind einer armen jüdischen Familie. Ihr Vater arbeite abwechselnd als Schuster und Fischer; die Mutter verkaufte belegte Brote. Nach dem Einmarsch der Deutschen in die Sowjetunion im Juni 1941 floh die Familie fast fünftausend Kilometer in Richtung Südosten. Diese Entscheidung war lebensrettend, denn fast alle Pinsker Jüdinnen und Juden wurden von den Deutschen ermordet. Über Kiew und Stalingrad gelangte die zehnköpfige Familie in den asiatischen Teil der Sowjetunion, nach Samarkand und Taschkent in Usbekistan und schließlich nach Kirgistan. Auf dem Weg dorthin wurde der Vater, Mosche Juszkiewicz, in die Rote Armee eingezogen. Zwei Brüder von Mina starben an Krankheiten, einer wurde von einem Wehrmachtssoldaten erschlagen. Mutter Chasche-Lea (geb. Furman) lebte nun mit fünf Kindern alleine in Frunse (heute Bischkek). Die Familie erhielt Unterstützung aus den Reihen der Bevölkerung der kirgisischen Stadt. Noch vor Kriegsende desertierte der Vater, um die Familie zu unterstützen. Er fand seine Frau und die Kinder, musste sich als Deserteur jedoch verstecken.
Nach Kriegsende wollte die Familie zurück nach Pinsk, erhielt jedoch keine Reiseerlaubnis dorthin. Man schickte sie wie viele andere jüdische Überlebende ins polnische Stettin. Dort besuchte Mina die Schule bis zur Mittleren Reife und heiratete später. 1957 wurde ihr die Ausreise nach Israel erlaubt, wo sie sich zehn Jahre lang aufhielt. Sie wurde dort Mutter von drei Kindern. Gemeinsam mit ihrem Ehemann und den Kindern siedelte sie 1967 nach Deutschland um. Seit 1969 lebt und arbeitet sie in Stuttgart, wo sie lange Zeit als Kindergärtnerin tätig war.
Noch im hohen Alter studierte sie im Rahmen eines Studium Generale Kunstgeschichte, Geschichte und Philosophie an der Universität Stuttgart. Zudem absolvierte sie Ausbildungen an der Kunstakademie Esslingen und an der Europäischen Kunstakademie der Bildenden Künste in Trier. Sie ist eine überregional bekannte, jüdische Künstlerin. Seit 1993 ist sie Dozentin an der Kunstakademie Esslingen.
Motive ihrer Bilder sind unter anderem Szenen aus den von den Nazis zerstörten jüdischen Schtetl in Osteuropa. Ihre Kunstwerke wurden in Museen und Galerien ausgestellt, unter anderem in Nancy, Zürich, Genf, Berlin, Stuttgart, Tel Aviv, Antwerpen, Stettin, Warschau und London. Als Künstlerin ist bis heute aktiv.
Vielen Dank an die engagierten Schülerinnen am Peutinger Gymnasium Ellwangen, die die Veranstaltung initiiert haben. Und vielen Dank für die interessierten Fragen! Die Veranstaltung fand statt in Kooperation mit der Georg-von-Vollmar-Akademie. Mehr als fünfzig Schülerinnen und Schüler nahmen daran teil.
6. März 2024: Veranstaltung mit dem Holocaust-Überlebenden Roman Haller (Online)
Am 6. März 2024 berichtete Roman Haller mehr als einhundert Schülerinnen und Schülern der Mittelschule Ergolding aus seinem Leben. Roman Haller kennt seinen genauen Geburtstag nicht. Irgendwann zwischen 7. und 10. Mai 1944 wurde er in einem Waldstück in der von den Deutschen besetzten Sowjetunion (heute Ukraine) geboren. Seine Eltern konnten mit Hilfe anderer aus einem Ghetto und Zwangsarbeiterlager entkommen und sich mit einer Gruppe weiterer Jüdinnen und Juden in einem Bunker im Wald verstecken. Ohne die Hilfe des Wehrmachtsmajors Eduard Rügemer und seiner polnischen Geliebten Irena Gut hätten sie vermutlich nicht überlebt. Die Schülerinnen und Schüler stellten zahlreiche Fragen, auch zum Thema Antisemitismus und zur Situation in Israel/Palästina. Die Vortragsveranstaltung wurde initiiert vom Programm Respekt Coach des Mugendmigrationsdienstes Landshut beim Katholischen Jugendsozialwerk München e. V.
4. März 2024: Zeitzeugengespräch mit dem 91jährigen Holocaust-Überlebenden Horst Bernard
Am 4. März 2024 führte Birgit Mair gemeinsam mit dem 91jährigen Holocaust-Überlebenden Horst Bernard ein Online-Zeitzeugengespräch für etwa siebzig Schülerinnen und Schüler des Städtischen Gymnasiums Herten durch. Die Veranstaltung fand in Kooperation mit der Stadt Herten statt und wurde durch Demokratie leben! gefördert. Horst Bernard wurde 1932 in Bischmisheim bei Saarbrücken als Kind eines jüdischen Vaters und einer nichtjüdischen Mutter geboren. Die Eltern waren im saarländischen Widerstand gegen die Na-
tionalsozialisten aktiv. Nachdem das Saarland 1935 nationalsozialistisch wurde, floh der Vater ins
Exil nach Frankreich. Die Mutter wurde von den Nazis unter Druck gesetzt, ihren Ehemann zurückzuholen. Mit ihren zwei kleinen Kindern machte sie sich auf den Weg nach
Luchon in den mehr als eintausend Kilometer von Saarbrücken entfernten
Pyrenäen, wo die französischen Behörden den Vater hingeschickt hatten.
Ab August 1935 lebte die Familie in Agen, wo sie Hilfe von anderen erhalten hatte und selbst anderen Flüchtlingen half. Nachdem der südliche Teil
Frankreichs im November 1942 besetzt worden war, musste der Vater in
die Illegalität untertauchen. 1944 wurde die Mutter von der Militärverwaltung verhört, die Gestapo durchsuchte ihre Wohnung. Nun musste auch
sie mit den zwei kleinen Kindern untertauchen. Besonders belastend für den Jungen, war folgende
Situation: Einmal in der Woche ging er zu einem bestimmten Zeitpunkt in Agen auf einem Boulevard
auf und ab, um seinen Vater zu sehen. Sie gingen auf unterschiedlichen Straßenseiten und nickten
sich zu. Sie durften nicht miteinander sprechen, damit Horst nicht in Verbindung mit seinem jüdischen
Vater gebracht wird.
Horst Bernard wurde online aus dem Saarland zugeschaltet.
27. Februar 2024: Filmische Dokumentation eines Zeitzeugengesprächs von Eva Weyl in Haltern am See
Eva Weyl bei ihrem Vortrag in Haltern (Foto: Birgit Mair)
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Die 88-jährige Eva Weyl in Haltern im Februar 2024 (Foto: Birgit Mair)
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Am 27. Februar 2024 dokumentierte Birgit Mair ein Zeitzeugengesprächs von Eva Weyl am Joseph-König-Gymnasium in Haltern am See filmisch und fotografisch.
28. Februar 2024: Zeitzeugengespräch mit der Holocaust-Überlebenden Eva Weyl in Herten (Präsenz)
Eva Weyl bei ihrem Vortrag in Herten (Foto: Birgit Mair)
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Birgit Mair und Eva Weyl am Städtischen Gymnasium in Herten (Foto: Privat)
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Am 28. Februar 2024 fand ein Zeitzeugengespräch mit der Westerbork-Überlebenden Eva Weyl am Städtischen Gymnasium in Herten (NRW) statt. Eva Weyl war aus Amsterdam angereist, Birgit Mair, Moderatorin und Organisatorin der Veranstaltung, aus Nürnberg. 80 Schülerinnen und Schüler nahmen an der Veranstaltung teil, die von "Demokratie leben" gefördert wurde. Vielen Dank dafür!
26. Februar 2024: Online-Zeitzeugengespräch mit der Auschwitz-Überlebenden Eva Franz
Am 26. Februar 2024 fand eine Online-Veranstaltung mit der Auschwitz-Überlebenden Sintezza Eva Franz für eine Schulklasse der Theodor-Haubach-Schule in Berlin statt. Kooperationspartner war die Georg-von-Vollmar-Akademie.
23. Februar 2024: Zeitzeugengespräch mit Ernst Grube an der Senefelder Schule in Treuchtlingen (Präsenz)
Ernst Grube in Treuchtlingen (Foto: Birgit Mair)
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TV-Interview mit Ernst Grube (Foto: Birgit Mair)
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Aufklärung ist wichtiger denn je! Der 91-jährige Holocaust-Überlebende Ernst Grube sprach am 23. Februar 2024 vor knapp 500 Schüler*innen an der Senefelder Schule in Treuchtlingen. Es war mir eine große Ehre, diese Veranstaltung mitorganisieren und moderieren zu dürfen. Die Schüler*innen waren klasse und stellten viele interessante Fragen. Das Franken Fernsehen war live dabei.
19. Februar 2024: Online-Zeitzeugengespräch mit der Westerbork-Überlebenden Eva Weyl
Am 19. Februar 2024 führte Birgit Mair gemeinsam mit der Holocaust-Überlebenden Eva Weyl ein Online-Zeitzeugengespräch für Schülerinnen und Schüler einer Schule in Berlin-Schöneberg durch. Kooperationspartner waren Schlaglicht e.V. und die Georg-von-Vollmar-Akademie e.V.
17. Februar 2024: Veranstaltung mit dem Holocaust-Überlebenden Roman Haller (Online)
Am 17. Februar 2024 berichtete Roman Haller im Rahmen einer Ausstellungseröffnung an der Europaschule Rheinberg aus seinem Leben. Etwa fünfzig Menschen nahmen an der Online-Veranstaltung teil. Roman Haller kennt seinen genauen Geburtstag nicht. Irgendwann zwischen 7. und 10. Mai 1944 wurde er in einem Waldstück in der von den Deutschen besetzten Sowjetunion (heute Ukraine) geboren. Der genaue Ort ist ihm nicht bekannt. Seine Eltern, Ida und Lazar Haller, konnten mit Hilfe anderer aus einem Ghetto und Zwangsarbeiterlager entkommen und sich mit einer Gruppe weiterer Jüdinnen und Juden in einem Bunker im Wald verstecken. Ohne die Hilfe des Wehrmachtsmajors Eduard Rügemer und seiner polnischen Geliebten Irena Gut hätten sie vermutlich nicht überlebt. Rügemer und Gut versorgten Roman Hallers Eltern unter anderem mit Lebensmitteln. Es stand zur Debatte, Roman Haller nach der Geburt erdrosseln zu müssen, da er eine große Gefahr darstellte: Ein schreiendes Baby hätte die gesamte zwölfköpfige Gruppe verraten können. Dass er heute zu uns sprechen kann, gleicht einem kleinen Wunder.
16. Februar 2024: TikTok-Interview zum Thema Antiziganismus
Am 16. Februar 2024 führte Birgit Mair gemeinsam mit einem Neffen des 2021 verstorbenen Holocaust-Überlebenden ein Interview, das demnächst auf TikTok veröffentlicht wird. Thema waren die Erfahrungen von Birgit Mair in ihrer Arbeit mit Holocaust-Überlebenden sowie der Antiziganismus.
13. Februar 2024: Online-Zeitzeugengespräch mit der Holocaust-Überlebenden Eva Weyl
Am 13. Februar 2024 fand in Kooperation mit den Jusos Hessen-Süd ein Online-Zeitzeugengespräch mit der 88-jährigen Holocaust-Überlebenden Eva Weyl statt. Mehr als sechzig Interessierte, darunter auch Studierende der Universität Kassel, nahmen daran teil und stellten Eva Weyl Fragen. Moderiert wurde die Veranstaltung von Buchautorin Birgit Mair.
8. Februar 2024: Zeitzeugengespräch mit der Auschwitz-Überlebenden Eva Franz im Sigenagymnasium Nürnberg (Präsenz)
Zwei Lehrkräfte präsentieren den Stammbaum, den die Nationalsoialisten von der patrilinearen Familie von Eva Franz erstellt haben (Foto: Birgit Mair)
Am 8. Februar 2024 veranstaltete Birgit Mair gemeinsam mit der Auschwitz-Überlebenden Eva Franz für achtzig Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte der Staatlichen Realschule Zirndorf ein Zeitzeugengespräch mit anschließender Fragerunde. Eva Franz überlebte das Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau sowie die KZ Ravensbrück, Mauthausen und Bergen-Belsen. Kooperationspartner der Veranstaltung in Zirndorf war die Georg-von-Vollmar-Akademie.
6. Februar 2024: Zeitzeugengespräch mit Ernst Grube in der Realschule Hilpoltstein (Präsenz)
Ernst Grube (Foto: Birgit Mair)
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Die Schülerinnen und Schüler lauschen Ernst Grube (Foto: Birgit Mair)
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Am 6. Februar 2024 führte Birgit Mair gemeinsam mit dem Holocaust-Überlebenden Ernst Grube für 180 Schüler*innen und Lehrkräfte der Realschule im mittelfränkischen Hilpoltstein ein Zeitzeugengespräch durch. Kooperationspartner war die Georg-von-Vollmar-Akademie in Kochel am See.
2. Februar 2024: Zeitzeugengespräch mit Ernst Grube im Ludwigsgymnasium Straubing (Präsenz)
Beliebt: Selfie mit Ernst Grube (Foto: Birgit Mair)
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Gruppenbild in Straubing mit der Schulleiterin, einer Lehrerin, Ernst Grube und Birgit Mair (Foto: Privat)
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Am 2. Februar 2024 führte Birgit Mair gemeinsam mit dem Holocaust-Überlebenden Ernst Grube für 180 Schüler*innen und Lehrkräfte des Ludwigsgymnasiums im niederbayerischen Straubing ein Zeitzeugengespräch durch. Kooperationspartner war die Georg-von-Vollmar-Akademie in Kochel am See.
29. Januar 2024: Treffen mit dem Holocaust-Überlebenden Roman Haller in München
Roman Haller brachte beim Treffen mit Birgit Mair sein Fotoalbum mit (Foto: Birgit Mair)
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Roman Haller und Birgit Mair im Januar 2024 in München (Selfie: Birgit Mair)
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Am Abend des 29. Januar 2024 traf sich Birgit Mair mit dem Holocaust-Überlebenden Roman Haller in München. Er brachte sein Fotoalbum mit, das Birgit Mair in Teilen reproduzieren durfte. Roman Haller steht ab sofort als Referent zu seiner eigenen Überlebensgeschichte, zum Thema Antisemitismus und Israel-Palästina-Kontflikt zur Verfügung. Die Veranstaltungen werden von Birgit Mair moderiert.
26. Januar 2024: Online-Zeitzeugengespräch mit der Westerbork-Überlebenden Eva Weyl
Am 26. Januar 2024 führte Birgit Mair gemeinsam mit der Holocaust-Überlebenden Eva Weyl ein Online-Zeitzeugengespräch für Schülerinnen und Schüler einer Schule in Berlin-Lichtenberg durch. Kooperationspartner waren Schlaglicht e.V. und die Georg-von-Vollmar-Akademie e.V.
25. Januar 2024: Erste Veranstaltung mit dem Holocaust-Überlebenden Roman Haller (Online)
Am 25. Januar 2024 fand unsere Erste Veranstaltung mit dem Holocaust-Überlebenden Roman Haller für mehrere Schulklassen aus Hannover statt. Roman Haller kennt seinen genauen Geburtstag nicht. Irgendwann zwischen 7. und 10. Mai 1944 wurde er in einem Waldstück in der von den Deutschen besetzten Sowjetunion (heute Ukraine) geboren. Der genaue Ort ist ihm nicht bekannt. Seine Eltern, Ida und Lazar Haller, konnten mit Hilfe anderer aus einem Ghetto und Zwangsarbeiterlager entkommen und sich mit einer Gruppe weiterer Jüdinnen und Juden in einem Bunker im Wald verstecken. Ohne die Hilfe des Wehrmachtsmajors Eduard Rügemer und seiner polnischen Geliebten Irena Gut hätten sie vermutlich nicht überlebt. Rügemer und Gut versorgten Roman Hallers Eltern unter anderem mit Lebensmitteln. Es stand zur Debatte, Roman Haller nach der Geburt erdrosseln zu müssen, da er eine große Gefahr darstellte: Ein schreiendes Baby hätte die gesamte zwölfköpfige Gruppe verraten können. Dass er heute zu uns sprechen kann, gleicht einem kleinen Wunder.
Nach der Befreiung durch die Rote Armee lebte die Familie im DP-Lager München-Freimann. Ziel war die Auswanderung in die USA. Letztendlich blieben sie aber in München, wo Roman Haller aufwuchs und noch heute lebt. Sein Retter, Eduard Rügemer, ein gebürtiger Nürnberger, wurde für ihn für einige Jahre zu einem Ersatzopa. Mit seiner Retterin Irena Gut war der Überlebende ebenfalls in Kontakt.
Der 80-Jährige Roman Haller berichtete auch über den althergebrachten und neuen Antisemitismus sowie die Situation in Israel seit dem 7. Oktober 2023. Er beantwortete zahlreiche Fragen der Schülerinnen und Schüler.
23. Januar 2024: Zeitzeugengespräch mit der Auschwitz-Überlebenden Eva Franz in Zirndorf (Präsenz)
Am 23. Januar 2024 veranstaltete Birgit Mair gemeinsam mit der Auschwitz-Überlebenden Eva Franz für achtzig Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte der Staatlichen Realschule Zirndorf ein Zeitzeugengespräch mit anschließender Fragerunde. Eva Franz überlebte das Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau sowie die KZ Ravensbrück, Mauthausen und Bergen-Belsen. Kooperationspartner der Veranstaltung in Zirndorf war die Georg-von-Vollmar-Akademie.
22. Januar 2024: Zeitzeugengespräch mit der Auschwitz-Überlebenden Eva Franz in Erlangen (Präsenz)
Die Schülerinnen und Schüler lauschen den Berichten der Holocaust-Überlebenden Eva Franz (Foto: Birgit Mair)
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Tafeln der Ausstellung "Demokratie stärken - Rechtsextremismus bekämpfen" an der Montessorischule Erlangen (Foto: Birgit Mair)
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Am 23. Januar 2024 veranstaltete Birgit Mair gemeinsam mit der Auschwitz-Überlebenden Eva Franz für achtzig Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte der Montessorischule Erlangen ein Zeitzeugengespräch mit anschließender Fragerunde. Eva Franz überlebte das Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau sowie die KZ Ravensbrück, Mauthausen und Bergen-Belsen. Kooperationspartner der Veranstaltung in Erlangen war die Georg-von-Vollmar-Akademie.
15. Januar 2024: Zeitzeugengespräch mit Ernst Grube in Erlangen (Präsenz)
Ernst Grube beantwortet die Fragen der Jugendlichen (Foto: Birgit Mair)
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Selfie mit Ernst Grube in Erlangen (Foto: Birgit Mair)
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Am 15. Januar 2024 führte Birgit Mair gemeinsam mit dem Holocaust-Überlebenden Ernst Grube für knapp 90 Schüler*innen und Lehrkräfte der Städtischen Wirtschaftsschule Erlangen ein Zeitzeugengespräch durch. Kooperationspartner war die Georg-von-Vollmar-Akademie in Kochel am See.
12. Januar 2024: Zeitzeugengespräch mit der Auschwitz-Überlebenden Eva Franz (Präsenz)
Am 12. Januar 2024 veranstaltete Birgit Mair gemeinsam mit der Auschwitz-Überlebenden Eva Franz für knapp fünfzig Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte der Staatlichen Realschule Zirndorf ein Zeitzeugengespräch mit anschließender Fragerunde. Interessant dabei war, dass Frau Franz erstmals darüber berichtete, sich erinnern zu können, dass sie in den KZ-Lagern als Kind barfuss laufen musste, da sie keine Schuhe hatte. Eva Franz überlebte das Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau sowie die KZ Ravensbrück, Mauthausen und Bergen-Belsen. Kooperationspartner der Veranstaltung in Zirndorf war die Georg-von-Vollmar-Akademie.
9. Januar 2024: Online-Zeitzeugengespräch mit der Auschwitz-Überlebenden Eva Franz
Seit fast elf Jahren veranstaltet Birgit Mair nun Zeitzeugengespräche mit der Auschwitz-Überlebenden Eva Franz. Auch am 9. Januar 2024 fand wieder eine Online-Veranstaltung mit der Auschwitz-Überlebenden Sintezza statt. Diesmal für knapp fünfzig Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte des Staatlichen Beruflichen Schulzentrums im niederbayerischen Waldkirchen mit Außenstelle Grafenau. Kooperationspartner war die Georg-von-Vollmar-Akademie.
13. Dezember 2023: Online-Zeitzeugengespräch mit der Auschwitz-Überlebenden Eva Franz für ein
Gymnasium in Duisburg
Am 13. Dezember 2023 führte Birgit Mair gemeinsam mit der Auschwitz-Überlebenden Sintezza Eva
Franz für zwanzig Schülerinnen und Schüler des Max-Planck-Gymnasiums in Duisburg ein Online-
Zeitzeugengespräch durch. Kooperationspartner war die Georg-von-Vollmar-Akademie in Kochel am
See.
12. Dezember 2023: Online-Zeitzeugengespräch mit Ernst Grube in Tübingen
Am 12. Dezember 2023 führte Birgit Mair gemeinsam mit dem Holocaust-Überlebenden Ernst Grube für Studierende der Hochschule Tübingen sowie weitere Interessierte ein Online-Zeitzeugengespräch durch. Kooperationspartner waren die Katholische Hochschulgemeinde Tübingen sowie die Elie Wiesel Forschungsstelle. Etwa 100 Menschen nahmen an der Veranstaltung teil, davon etwa 40 in Präsenz in einem Hörsaal der Universität Tübingen.
11. Dezember 2023: Zeitzeugengespräch mit der Auschwitz-Überlebenden Eva Franz in Fürth (Präsenz)
Am 11. Dezember führte Birgit Mair gemeinsam mit der Auschwitz-Überlebenden Sintezza Eva Franz für mehr als achzig Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte der Ludwig-Erhard-Berufsschule Fürth ein Zeitzeugengespräch durch.
8. Dezember 2023: Zeitzeugengespräch mit der Auschwitz-Überlebenden Eva Franz in Oberasbach (Präsenz)
Am 8. Dezember führte Birgit Mair gemeinsam mit der Auschwitz-Überlebenden Sintezza Eva Franz für mehr als sechzig Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte der Realschule Zirndorf ein Zeitzeugengespräch durch. Kooperationspartner war die Georg-von-Vollmar-Akademie in Kochel am See.
5. Dezember 2023: Online-Zeitzeugengespräch mit Ernst Grube in Jena
Am 5. Dezember 2023 führte Birgit Mair gemeinsam mit dem Holocaust-Überlebenden Ernst Grube für Schüler*innen der Berufsschule Jena-Göschwitz ein Online-Zeitzeugengespräch durch. Kooperationspartner war die Georg-von-Vollmar-Akademie in Kochel am See.
24. November 2023: Online-Zeitzeugengespräch mit der Auschwitz-Überlebenden Eva Franz
Am 24. November führte Birgit Mair gemeinsam mit der Auschwitz-Überlebenden Sintezza Eva Franz für mehr als vierzig Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte des Jean-Paul-Gymnasiums im oberfränkischen Hof ein Zeitzeugengespräch durch. Kooperationspartner war die Georg-von-Vollmar-Akademie in Kochel am See.
23. November 2023: Filminterview und Fotoshooting mit der Künstlerin und Holocaust-Überlebenden Mina Gampel in Stuttgart
Es war Birgit Mair eine Ehre, den 23. November 2023 mit Mina Gampel in Stuttgart zu verbringen. Sie lud die Holocaust-Forscherin in ihre Wohnung zu selbstgemachtem Essen ein und zeigte mir dann ihr Atelier und ihre Kunstwerke, die man im Übrigen käuflich erwerben kann. Bei einem Filminterview erfuhr sie weitere Details zu ihrer beweggenden Lebensgeschichte als Überlebende des Holocaust. Am Abend las die 83-jährige vor etwa fünfzig Interessierten der Straßen-Universität Stuttgart aus ihrem Buch "Meine vier Leben" und beantwortete Fragen aus dem Publikum. Auch dies eine sehr bewegende und lehrreiche Veranstaltung. Vielen Dank an die Organisator*innen.
22. November 2023: Filmische und fotografische Begleitung einer Stolpersteinverlegung in Freiburg im Breisgau
Es war eine bewegende Stimmung am 22. November 2023 bei der Stolpersteinverlegung in der Günterstalstraße 61 in Freiburg im Breisgau. Gedacht wurde den jüdischen Freiburger*innen Willy, Margot und Hans Wolff, die von den Nationalsozialisten verfolgt worden waren. Dem 1871 geborenen Willy Wolff, der einst die Schauinslandbahn mitintiierte, gelang 1939 die Flucht zu seiner Tochter in die Niederlande. Von dort aus wurde er dann aber in das Ghetto Theresienstadt deportiert. Sein 1911 geborener Sohn Hans Wolff, der ein bekannter Skispringer war, durchlebte eine Odysee von Fluchten über Frankreich, in die Schweiz und nach Italien. Immer wieder schob man ihn nach Nazideutschland ab. 1939 gelang ihm schließlich die Flucht nach England. Seine Schwester Marot Weyl (geb. Wolff), Jahrgang 1907, floh von Nazi-Deutschland aus in die Niederlande. 1942 wurde sie gemeinsam mit ihrem Ehemann und ihrer kleinen Tochter Eva im KZ Westerbork interniert. Es grenzt an ein Wunder, dass alle genannten Familienmitglieder überlebten.
Zur Stolpersteinverlegung angereist waren mit der 88-jährigen Eva Weyl die Tochter von Margot Weyl aus den Niederlanden sowie die Tochter und der Sohn von Hans Wolff, die mit weiteren Verwandten aus Groß-Britannien nach Freiburg angereist waren. Alle drei hielten bewegende Reden über ihre verfolgten Familienangehörigen. Bemerkenswert war, dass alle drei Reden in deutscher Sprache vorgetragen wurden. Etwa vierzig Menschen hörten aufmerksam zu und applaudierten. Vielen Dank an alle Beteiligten für die bewegende Veranstaltung, die von Birgit Mair auch filmisch dokumentiert wurde.
ENGLISH: It was a moving event today, 22 November 2023, at the laying of the Stolpersteine at Günterstalstraße 61 in Freiburg im Breisg |